@Wanninger
Hallo Rudi,
vielen Dank für Deine ausführliche Kommentierung!
Das von Dir angesprochene Zitat ist nicht mein Zitat, sondern ich habe es aus einem Buch von Prof. Dr Turtur zitiert.
Wie sollen wir es bezeichnen? Sagen wir: "Zitat zum Quadrat".
Zitat von: photonius am 13. Mai 2015, 23:30:40 Nachmittag
...und dann kann der Rotor sich nur noch drehen,wenn die Fertigungspräzision der Rotorblätter extrem genau und außerdem das antreibenbende Feld sehr gut homogen ist."
Jetzt kommen wir mal zum Thema. Du kennst die Berechnung der Kraft auf die Rotorblätter von Herrn Turtur. Er geht wie folgt vor:
1. Er nimmt zwei geladene Platten, die unter einem bestimmten Winkel (etwa 45Grad) gegeneinander gekippt sind und bringt dort eine Ladung auf. Das sich entstehende Feld sieht dann in etwa wie in der Grafik im Anhang aus (Feld.jpg).
2. Aus diesem Feldverlauf berechnet er mit Hilfe der Spiegelladung die Kraft auf das Rotorblatt
3. Er zeigt, dass diese Kraft eine Komponente sowohl in x als auch in y-Richtung hat. Die Beiträge der x-Richtung sorgen für die Rotation, die Beiträge zur y-Richtung werden durch die Lagerung abgefangen.
An diesem Punkt halten wir mal kurz an. Bisher hat er in seinen Berechnungen noch kein einziges Mal voraussetzen müssen, dass
a) das Feld sehr homogen sein muss (muss es nicht, erleichtert nur die Berechnung) und
b) das die Kraftwirkung verschwindet, wenn der Rotor (in meinem Bild) nicht in der Lage ist, in die z-Richtung oder y-Richtung auszuweichen.
Das Feld, muss einfach nur da sein und es sollte ausgedehnter sein, als das Rotorblatt, das ist die einzige Vorraussetzung.
Jetzt Frage an Dich, photonius: Erklär mir doch mal, durch welchen geometrischen Effekt die x-Komponente der Kraft in diesem Modell unten verschwinden könnte? Durch Inhomogenitäten des Feldes? Oder nicht nicht exakte Ausführung der Rotorblätter (was ich angesichts der praktischen Ausführung sowieso für einen Scherz halte) ? Ich finde da nix.
ZITATENDE!
Deine Probleme mußt Du schon mit Prof. Dr. Turtur selbst klären. Ich habe kein Recht mich hier einzumischen.
Ich bin Prof. Dr. Turtur sehr dankbar; denn er hat mir im Zusammenhang mit der Conversion des Raumes in Reale Energie und umgekehrt, interessante Wege in den letzten Jahren immer wieder aufgezeigt.
Ich kenne ihn persönlich und schätze ihn sehr; aber auch seine Arbeit.
Fehler hin, Fehler her, keiner ist perfekt!
Da ich ja - soweit wie ich kann - alles praktisch teste, glaube ich schon, sagen zu können, wo es drauf ankommt?
Zum ELEKTROSTATISCHEN ROTOR - CONVERTER von Prof. Dr. Turtur:
Er bestand bei mir aus einer ausgedienten alten Bratpfanne mit ca. 30 cm Durchmesser. Der Bratpfannendeckel war aus Glas. Auf der Innenseiten dieses Glasdeckels befand sich mittig eine runde Metallelektrode mit leitendem Anschluß nach draußen. Die Elektrode hatte einen Durchmesser von 7,5 cm.
Als Rotor verwendete ich eine kleine Teekerze im Alugehäuse. Ich nahm aus der Teekerze das Wachs heraus und verbog das Alugehäuse, so daß, ein zweiblättriger Rotor entstand. Es war schon ein recht seltsames Gebilde. Von Spiegelsymmetrie konnte keine Rede sein. Der kleine Rotor wog einige Gramm und hatte einen Durchmesser von 3,5 cm.
Ich ließ mir für ca. 30.- EUR eine 30 KV - Spannungsversorgung aus Österreich kommen.
Damit mein Rotor schön schwimmen konnte, kippte ich Wasser in die Bratpfanne und setzte den Rotor auf`s Wasser. Er schwamm wunderbar. Dann legte ich +30 KV an die Glasdeckelektrode und an die Bratpfanne den Minuspol.
Der Alurotor befand sich in einem Abstand von 5 cm zur Plus - Elektrode.
Sofort beim Aufschalten der Hochspannung wurde der Alurotor mit Schwung vom Rand in die Mitte gezogen und drehte sich mit ca. 100 Umdrehungen pro Minute.
Hätte ich einen kleineren Abstand zwischen Elektrode und Rotor gewählt, so wäre noch mehr die "Post abgegangen".
Ich hätte zwischen Elektrode und Rotor verschiedene Dielektrika kleben können, dann wäre der Rotor noch schneller geworden.
Z. B.: Xylit: Relatives Epsilon = 40 oder Bariumtitanate bis 10 000.
Eine Vakuumkammer besitze leider bis heute noch nicht.
Was hat der Versuch gezeigt?
Der Rotor bewegt sich in allen drei kartesischen Koordinaten. Alle drei Koordinaten müssen auch mathematisch berücksichtigt werden.
Sein Koodinatensysten verändert fortlaufend seinen Ursprung. Der Rotor torkelt im wahrsten Sinne hin und her. Um so mehr Freiheit er in jede Koordinatenrichtung hat, um so mehr dreht er sich.
Ein vergleichbares Verhalten zeigten Fallrohr - Versuche mit fallendem Zylindermagnet und magnetischem Stator vor der waagerechten Auswurf - Öffnung der Anordung. Einfach viel Spiel zwischen dem Fallrohr und dem Zylinder - Auswurfmagneten lassen. Das Torkeln mußte möglich sein.
Hierbei war es nicht egal, ob der der Zylinder - Fallmagnet mit seinem Nord - oder Südpol auf den Nord - oder Südpol des Statormagneten zuflog oder ob gar kein Stator vorhanden war.
Das Torkeln ist nicht nur im makromolekularen Bereich sehr wichtig sondern auch bei den Convertern ohne bewegte Teile. Bei diesen Convertern spielen sich die Effekte meist in Nanometer - Bereichen ab.
Gruß Hans