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Herrenloser Magnetmotor in liebevolle Bastlerhände abzugeben!

Started by Gerhard, 2012 April 22, 02:58:53 pm

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Gerhard

*
2012 April 22, 02:58:53 pm
Hallo und Guten Tag, ich darf bitte eine kleine Geschichte erzählen:

Vor ein paar Jahren erregte ein Magnetmotor aus der Türkei kurzzeitig Aufsehen in der Freien-Energie-Szene. Von dieser Maschine und seinem Erfinder, Muammer Yildiz, redet heute niemand mehr, aber unbemerkt und vergessen von der Öffentlichkeit stehen noch zwei jener Magnetmotoren in einer deutschen Werkstatt, mit denen diese typische "Freie-Energie-Geschichte" einst begonnen hat.

Denn Muammer Yildiz war gar nicht der originale Erfinder, sondern (so erzählen mir türkische Quellen) Yildiz habe geistiges Eigentum nur gestohlen. Und zwar von einem türkischen Schlosser, der seit seinen Lehrlingsjahren sich mit Magnetmotoren beschäftigt hatte. Eines Tages habe er Besuch von Yildiz bekommen und diesem sein Konzept erklärt - worauf Yildiz selbst weitere Prototypen gebaut und sie dann überall angepriesen habe.

Weil die Geschichte in der Türkei groß herausgekommen war und geheime Militärkreise darin verwickelt waren, Verhaftungen inklusive, hatte sich der Schlosser aus Gründen der Vorsicht nach Deutschland begeben. Dort baute er mit Hilfe von Freunden zwei weitere Prototypen nach seinen ursprünglichen Ideen, die Yildiz offenbar nicht richtig kapiert und kopiert hatte.

Doch als die Testreihen hier in Deutschland erfolgreich liefen, widerfuhr dem Schlosser erneut das gleiche Schicksal: einer der Helfer aus der Werkstatt beantragte den Patent- und Gebrauchtmusterschutz auf seinen eigenen Namen, ohne den Erfinder informiert zu haben. Als es herauskam, packte dieser, offenbar ein ganz einfacher, ehrlicher und aufrichtiger Mann, seine Koffer und ging nach Anatolien zurück. Keiner weiß heute, wo er sich aufhält. Man vermutet, dass er einem islamischen Orden beigetreten ist.

Die beiden Maschinen hat er hier in Deutschland zurückgelassen. Ich durfte sie im Februar anschauen. Vom kleinen Prototyp gibt es ein Video (die ersten drei Minuten Betrachtung genügen):

http://www.youtube.com/watch?v=RXmnN4nVswQ

Was ist das Problem so genannter Magnetmotoren auf Basis der "Freien Energie"? Dass sie keine Leistung bringen! Von den wunderbaren Ausnahmen mit Selbstbeschleunigung abgesehen (wir kennen alle diese geheimisvollen Geschichten ....) kommen Magnetmotoren meist gerade mal so über die Runden. Wenn es jemand gelingt, die Kugel am Rollen, den Rotor am Drehen zu halten, dann hat der betreffende Bastler schon ein strahlendes Gesicht. Und mächtig stolz halten die vielen Youtube-Erfinder uns immer aufs Neue ihre Messgeräte vor das Auge und stellen das Unwort für die einen, das Zauberwort für die anderen in den Raum: OVERUNITY !!

Aber wenn eine Sache läuft und sich messen lässt, dann heißt das noch lange, lange, lange nicht, dass sie eine dauerhafte und respektabele Leistung erbringen kann. Ich selbst hatte diesbezüglich ein Schlüsselerlebnis mit einem Windrad: das lief wunderbar an und drehte sich alsbald schnell im Wind, mitsamt seinem Scheibläufergenerator. Aber die Last ist eine Gegenkraft, die permanent überwunden werden muss - und als der angeschlossene Testverbraucher eingeschaltet war, stand das Windrad innerhalb weniger Sekunden wieder still ...

Nicht so aber der obige Magnetmotor des türkischen Schlossers - wenn die Berichte stimmen, die man mir in der Werkstatt erzählt hat. Dieser türkische Schlosser habe nie von einem Perpetuum Mobile gesprochen, sondern nur von einer Leistungsverstärkung. Sein Motor ist schwer gebaut und hat zusätzlich noch Schwungräder. Und er brauche einen permanenten Antrieb. Denn erst mal müsse der Motor auf Touren gebracht werden (etwa 1500 U/m), und dann benötige er zur Stabilisierung und Laufruhe immer ein klein wenig "Nachschub", ansonsten gerate er ins Stottern. Wenn der richtige Drehzahlbereich aber gefunden wäre und mit dem Generator harmoniere, denn verhalte sich die eingespeiste zur abgenommenen Leistung wie etwa 1 zu 1,4 (beim kleinen Prototyp).

Auf den ersten Blick erscheint das nicht logisch, und ich will niemand überzeugen, diese Geschichte zu glauben. Meine eigene, vorläufige Erklärung ist die folgende: in bestimmten Segmenten der Kreisbewegung ist sehr wahrscheinlich ein overunity vorhanden, aber es gibt halt immer auch einen oder mehrere Totpunkte. Und nun ist es nicht nur eine Frage der Verrechnung von "Energiemangel" an Totpunkten gegen etwaige "Überschüsse" in anderen Phasen des Kreisprozesses. Sondern es kommt darauf an, die dynamische Energieverteilung (einschließlich der Reibungsverluste etc.), sozusagen das Kreisprozess-Management, richtig zu beherrschen.

Das Geheimnis dieses türkischen Magnetmotors liegt außer in der Anordnung der Permanentmagnete (die man noch heute leicht studieren kann) sehr wahrscheinlich also im Antriebsmotor. Und der muss sich flexibel dem Phasenverlauf der Kräfte anpassen können (Schlupf u.ä.). Wie mir in der Werkstatt berichtet wurde, habe es mit der Antriebseinheit immer Probleme gegeben. Mit den gängigen Typen (teils Anlassermotoren, teils NCR-Einheiten u.ä.) habe man immer Schwierigkeiten gehabt, die richtige Resonanzfrequenz zu finden. Offenbar braucht der Magnet-Rotor trotz seiner stabilisierenden Schwungräder dennoch an einem oder mehreren Punkten seiner Kreisbewegung eben noch einen kleinen "Schubs", damit er stets "im Takt" bleibt. Und vielleicht könnte man diesen Input sogar (der leichteren Regelung wegen) durch Spulen ersetzen, wenn der Rotor per Antriebsmotor mal in den Bereich seiner Arbeits-Drehzahl gefahren worden ist.

Wie dem auch sei: die beiden Prototypen stehen für weitere Tests zur Verfügung! Die Antriebseinheit (ein DC-Motor) ist bei einem der späteren Versuche (ohne den Erfinder) durchgebrannt, der Generator wurde abgebaut und anderweitig verwendet. Ich kann aber einen Ersatzgenerator ggfs. zur Verfügung stellen (von einem Honda-Stromaggregat). Leider kenne ich mich im Bereich der Elektronik bzw. der Steuerung elektrischer Antriebsmotoren nicht aus. Aber wenn sich jemand zutraut, die Geschichte, die ich hier angefangen habe zu erzählen, weiter zu schreiben, dem bringe ich gerne, per Lieferung frei Haus, die beiden türkischen Prototypen vorbei. Auch der DÖNER ist ja eine türkische Erfindung, aber seinen Siegeszug um die ganze Welt hat er hier in Deutschland begonnen ...

Beste Grüße von Gerhard

hartiberlin

*
#1
2012 April 22, 10:46:56 pm
Hallo Gerhard,
danke für den Bericht.

Aber wie schon Youtubeuser Bouregard3 unter dem Youtube Film schreibt:

"im Endeffekt ist das eine Magnetkupplung. Leider sind die Verlust im Schlupf viel zu hoch um es als Getriebe nutzen zu können.
Ein konventionelles Getriebe hat eine Verlustleistung von etwa 1-2% bei Vollast.
Das Prinzip wird heute wie gesagt in Magnetkupplungen oder als Bremse bei der Firma Voith SMI genutzt.

Gebt mal ein Bremsmoment auf die Ausgangswelle und messt den Drehzahlunterschied, dann könnt ihr errechnen wieviel Energie ihr in Wärme umwandelt."


Tja, also es sieht wirklich eher wie eine magnetische Kupplung aus.

Wo da die Überschussenergie herkommen sollte, frage ich mich...

Vielleicht ist es ja das Hin- und Her-springen der Magnete, denn wenn 2 sich abstossende Permanentmagnete
sich auseinander bewegen und dann wieder gegen andere Magnete stossen, die sich auch abstossen,
dann ist es wie eine Federbewegung, wo es immmer hin und hergeht...

Es gibt aber auch so eine ähnliche Maschine von
http://www.terawatt.com/

die so ähnlich arbeitet.. Die haben auch einen Antriebsmotor der eine Art
Magnetkupplung antreibt und auf der anderen Seite ein anderes Rad, wo auch Magnete drauf sitzen,
der an der mechanischen Last hängt...
Die haben sogar ein Gutachten vom Tüv Rheinland of North America, wo Ihnen Overunity bescheinigt wird,
wenn ich es richtig verstanden habe...
siehe:
http://www.terawatt.com/ecm1/index.php?option=com_content&view=article&id=15&Itemid=82

Dort sieht man deutlich, dass bei 9.8 Hz und 18.9 Hz der mechanische Leistungs-Output viel grösser
ist, als der mechanische Leistungs-Input.
( Haben die wohl mit mechanischen Drehmoment-Sensoren gemessen...
und der TÜV müsste ja eigentlich von solchen Messungen Ahnung haben..)

Hmm, also vielleicht ist ja diese BSMH Erol Sert-Maschine, von der Yildiz abkupfern wollte, etwas ähnliches ?

Gruss, Stefan.
"

Gerhard

*
#2
2012 April 23, 10:31:29 am
Hallo Stefen, zunächst ganz herzlichen Dank, dass ich diese Magnetmotor-Geschichte hier einstellen darf.

Wenn der Youtube-Kommentator Bouregard3 das Design des türkischen Magnetmotors als eine Magnetbremse oder -kupplung ansieht, dann liegt er allerdings ziemlich daneben. Die Wirbelstrombremse hat in der Regel eine Kombination von Spule und Magnet. Hier aber haben wir nirgendwo eine Spule (allenfalls später wieder beim Output-Generator), und es geht auch nicht ums Abbremsen (meinetwegen mit Rekuperation von Energie), sondern es geht um Energiegewinn bei einer ganz bestimmten Systemfrequenz.

Deshalb finde ich Deinen Vergleich mit der sehr wahrscheinlich ebenfalls "überschüssigen" Maschine von TERAWATT auch so hervorragend, denn bei der geht es um exakt das gleiche Prinzip. In meinem Kommentar hatte ich ja bereits angedeutet, dass man den magnetischen Rotor, sobald man ihn mit einem Antriebsmotor in den richtigen Drehzahlbereich gebracht hat, auch mit einer Spule steuern bzw. "anpulsen" könnte. Und genau auf diese Lösung sind offenbar die Entwickler von TERAWATT bei Ihrem Design genauso gekommen.

http://www.terawatt.com/ecm1/index.php?option=com_content&view=article&id=17&Itemid=187

(Siehe rechts oben die "Oszillator-Einheit" mit der Zeichnungsnummer 6)

Wenn eine überwiegend linear gerichtete Kraft, egal ob die Gravitation oder die elektrische/magnetische Feldlinie, in eine Rotationsbewegung umgewandelt werden soll, dann gibt es zwangsläufig irgendwelche "Totpunkte". An diesen kritischen Stellen muß dem System wieder ein klein wenig Energie zurückgegeben werden (abgesehen davon, dass das Auskoppeln des Überschusses auch nicht immer einfach ist). Wir kennen dieses Problem vom Bessler-Rad, und etwa auch der Overunity-Fori "Reisender" hat diesen Punkt im parallelen Thema "Hydraulische Graviationsräder" öfters schon angesprochen.

Jedenfalls steckt nach meiner Auffassung in der türkischen Maschine ein Entwicklungspotential das dem Ansatz von TERAWATT gleichwertig ist. Deshalb nochmals vielen Dank für diesen Vergleich!

Wünsche Dir und allen Mitlesern einen guten Tag und eine gute Woche!

Gerhard

moahi

*
#3
2012 May 18, 09:36:57 pm
Quote from: Gerhard, 2012 April 22, 02:58:53 pm
...

Denn Muammer Yildiz war gar nicht der originale Erfinder, sondern ...

Die beiden Maschinen hat er hier in Deutschland zurückgelassen. Ich durfte sie im Februar anschauen. Vom kleinen Prototyp gibt es ein Video (die ersten drei Minuten Betrachtung genügen):

http://www.youtube.com/watch?v=RXmnN4nVswQ
...

Wie dem auch sei: die beiden Prototypen stehen für weitere Tests zur Verfügung! ...

Beste Grüße von Gerhard


Meine persönliche Beurteilung

Das Gerät im Film hat NICHTS mit dem Aggregat von Yildiz gemeinsam.

Es ist zudem höchstwahrscheinlich auf dem anziehendem Prinzip von Dauermagneten gegenüber Dauermagneten (also ungleichnamige Pole) aufgebaut.

Im Prinzip:
Rotor Dauermagnete plus
gegenüber
Stator Dauermagnete minus

Gegebenenfalls (wie im Film) mit 2 Rotoren (quasi also einem rotierenden "Stator") usw.
Dieses Prinzip (bzgl. der anziehenden Pole gemeint) repräsentiert u.a. Soukop seit längerer Zeit.

+++++++++++++++++++++++

Yildiz repräsentierte jedoch ein abstoßendes Prinzip:
Allein dies ist ein großer unterschied.


Im Prinzip:
Rotor Dauermagnete plus
gegenüber
Stator Dauermagnete plus

Das Yildiz-Aggregat ist zudem mit einem klassischen unbewegten Stator. (Dies hat auch Soukop).
> KEIN bewegter "Stator"  ;)
Selbstverständlich ist, (statt plus- gegenüber plus-Pol), auch minus- gegenüber minus-Pol möglich.

8)
George W. Bush sagt, 9/11 sowie Boston waren Verschwörungen!!! (neue Weltordnung /EU/Doku/ARD/ZDF)
https://www.youtube.com/watch?v=ewB5kr-oIxA

free-energy-projekt

*
#4
2013 April 23, 10:46:10 pm
Hey Gerhard,
gilt dein Angebot noch? Wir machen nämlich gerade ein Projekt zum praktischen Nachweis der Funktionalität von Raumenergiemotoren und wären sehr an deinem Angebot interessiert. Wir das sind 5 Schüler von der Karl-Kübel Schule in Bensheim. Wenn dein Angebot noch gilt, würden wir uns sehr über eine kurze Nachricht hier, oder per PM, oder per Email freuen.
Liebe Grüße
Free-Energy-Project

Denis

*
#5
2016 August 21, 08:43:18 pm
Hallo ich habe große Interesse an diesem Motor würde alles geben um so einen Motor anschauen bzw. Bauen zu dürfen.
Habe sehr viel Erfahrung in Kostruktionen und habe schon viele Projekte erfolgreich umgesetzt. Wenn Sie mir eine Schans geben würden diesen Motor anschauen oder sogar kaufen zu dürfen währe ich 1000Mal dankbar.
Beste Grüße
Dennis
Aus Simbach