@Photonius
Gegeben:
C1=C2=100nF
L1=L2=10mH
Parallelschaltung:
C=200nF
L=5mH (Danke, wusste ich nicht, sollte mich schämen, stimmt aber)
Resonanzfrequenz mit L,C: 5033Hz (statt wie bei mir 3559Hz). Der Bequemlichkeit halber:
http://home.arcor.de/wetec/rechner/cskreis.htmAlso habe ich in LTSPICE die Schaltung der "kapazitiven Wicklung" mit 5033Hz simulieren lassen.
1) Bild unten linke Spalte zeigt die Simulation der kapazitiven Wicklung bei Kopplungsfaktor 1:
Resultat: Nach dem Einschwingen nur minimaler Gesamtstrom.
2) Bild unten mittlere Spalte zeigt die Simulation der kapazitiven Wicklung bei Kopplungsfaktor 0:
Resultat: Nach dem Einschwingen ein grosser Strom.
Eigentlich erwarte ich bei einem Seriewiderstand der Spulen von 0.1Ohm einen viel höheren Strom, aber hier ist etwas in LTSPICE noch falsch eingestellt. Will ich jetzt nicht untersuchen.
3) Bild unten rechte Spalte zeigt die Simulation eines LC Kreises mit L=5mH C=200nF
Resutat: Nach dem Einschwingen der Strom, entsprechend 2)
Der Seriewiderstand der Spulen ist in allen 3 Smulationen auf 0.1 Ohm eingestellt, die Quelle hat 0 Ohm Seriewiderstand.
Diskussion:
Wir sind uns einig, dass die Kopplung bei dieser Anordnung 1 ist.
Aber bei der Kopplung 1 ist der Gesamtstrom in der Simulation viel kleiner, als er sein sollte.
Die Einschwingvorgänge sind wohl durch die numerische Simulation gegeben.
Das Berechnen der Resonanzfrequenz durch Parallelschaltung von L und C stimmt in der Simulation nur dann, wenn die
Wicklungen nicht gekoppelt sind
Ich habe bei LTSPICE gegügend Erfahrung, um zu wissen, dass das mit der Kopplung richtig funktioniert.
Ich habe gestern herumgespielt mit der Simulation und das Strom-Maximum bei Kopplung=1 und Fres = 3559Hz gefunden, was L=20mH und C=100nF entspricht, statt wie zu erwarten wäre mit L=5mH und C=200nF.
Quintessenz: Um zu sehen, was Sache ist, kommt man um praktische Versuche nicht herum.
Die Simulation zeigt einfach, dass die Kopplung einen wesentlichen (und unerwarteten) Einfluss auf das Resultat hat.