So stelle ich mir die Knallgasspeicherung vor.

Vorteile:
Überschüssiger Ökostrom wird für den Eigenbedarf gespeichert.
Einfacher Aufbau
Unabhängigkeit von steigenden Gaspreisen
Das Stromnetz wird durch weniger Überschussstrom entlastet

Nachteil:
Eine potentielle Explosionsgefahr ist möglich

Gruß,
Jens

Ich weiss nicht ob der Kosten/Nutzen/Gefahrpotential Faktor wirklich zugunsten einer Clownsgasspeicherung ausfallen würde .
Welcher Speicherdruck war denn bei so einer Anlage angedacht ?
Imho wäre eine speicherung von reinem Wasserstoff sinnvoller , da die Explosionsgefahr damit eliminiert wäre. Wer einmal eine Clownsgasdetonation unter höherem Druck gesehen hat, weiss was Sache ist und agiert mit der gebotenen Vorsicht.

Der Speicherdruck ist geringfügig größer als der umgebene Luftdruck.
Er ist abhängig vom Gewicht des schwimmenden Deckels zur Kreisfläche.

Nach meiner Meinung überwiegen die vielen Vorteile dem einen Nachteil.

Gruß,
Jens

   

Hier habe ich einen passenden Link zur aktuellen Problematik.
http://www.format.at/die-magazine/trend/wirtschaft/kommt-oesterreich-russengas-375642

Gruß,
Jens

Ich werf meinen Senf einfach mal dazu. Generell klappt es Problemlos HHO zu speichern.

Meine Zelle verfügt über einfache Ventile und ist absolut dicht bis 1,5 bar, dann wird es mit den Dichtungen problematisch beim jetzigen Setup. Alle sagen immer das HHO ist super flüchtig und lässt sich nicht speichern und das geht durch Metall durch wie durch ein Sieb.

Blah blah daran glaub ich nicht. In meinen Augen ist das alles blödsinn. Mein System Zelle Behälter etc aus Plexiglas und der Arrestor aus Kupfer sind dicht und hält das HHO Gas auch im geschlossenen System bei 0,5 bar ohne an Druck zu verlieren. Also ist speichern nicht das Problem. Das kann ich jetzt schon machen.

Ich würde das aber allein deswegen nicht über einen längeren Zeitraum oder über ein größeres Volumen machen, weil es einfach zu gefährlich ist. Kann sein das normale gängige Gastanks stark genug sind um darin HHO zu speichern, auch wenn es rückzünden sollte. Auf 300 Bar komprimiertes Butan oder Autogas ist ja auch nicht ungefährlich wie ich finde.

Aber für ein Eigenbauprojekt würde ich persönlich dennoch dazu tendieren ein System aufzustellen wo Sauerstoff und Wasserstoff getrennt produziert und gelagert werden um dann erst bei Nutzung vereinigt zu werden. Wenn man das denn dann braucht.

Die Gefahr bei HHO Lagerung ist aus rein logischen sicht einfach die, wenn es eine Rückzündung gibt, ist kein kleines Volumen wie der Bubbler betroffen sondern ein dicker Tank der mehrere Litern an HHO. Es reicht ja schon wenn dieser Tank irgendwo undicht ist und du irgendwo in der Nähe Funkenflug hast. Was meinst du wie schnell das zurück zünden kann. Dann ist es doch wesentlich sicherer das Gas getrennt zu haben denn dann brennt der eine Tank nur ab. Der Andere müsste dann aufplatzen und sich mit dem Wasserstoff vermengen damit es zu HHO und damit einer direkten explosion kommt. Das wäre zwar auch denkbar aber seien wir mal realistisch. Wirklich sicher ist hier garnichts.

Hilft zwar nicht viel, aber vielleicht an den Überlegungen bei euch. Ich möchte ja auch in die Richtung getrennte Gase, daher mein Beitrag woanders. Wichtig wär doch wohl eher eins. Lieber über den Tag umweltfreundlich etwas weniger produzieren, aber dafür sicherer und auf Vorrat speichern. Als auf einer Bombe zu leben und eventuell ein unschönes Erwachen zu haben. Wer weiß getrenntes Gas hat Vorteile. Ein Gasherd mit reinem Wasserstoff, Gastherme, oder doch ein Brenner? Dann HHO Flamme möglich. Motoren nur mit reinem Wasserstoff... HHO produziert sich sicher einfacher, ist aber weniger felxibel.

Das Speicherkonzept ist von dem Sicherheitsaspekt, Nutzung und Budget abhängig.
In Städten kommt die Knallgasspeicherung natürlich nicht in Frage.
Ob sich Wasserstoff als "Not"-Erdgasersatz eignet, werden wir bald sehen.

Gruß,
Jens