Hallo zusammen!

Ich hab gerade folgendes Video auf YT entdeckt und wollte/konnte es euch nicht vorenthalten   
Irgendwo steckt doch in jedem von uns ein kleines neugieriges Kind

http://www.youtube.com/watch?v=TZUtqlsDvCg&NR=1

Um nicht fahrlässig zu sein unten eine Erklärung für jüngere Mitglieder im Forum warum dass nicht nachahmenswert ist!

An alle ohne langjährige Knallgas-Erfahrung und Wissen:
Das Video ist lustig, aber die zwei Herren haben, absichtlich oder nicht, Sicherheits-Grenzen überschritten und die möchte ich
euch erklären:
1. Geeignete Anschlüsse wählen
Wie ihr selber seht und hört entstehen Stromüberschläge (Lichtbögen) zwischen den Kabelklemmen und dem Elektrolyseur-Anschluss.
Offene Flammen in der Nähe von HHO kann sehr gefährlich sein, weil HHO sehr explosiv ist, darum der Name.
Der Grund warum es zu Lichtbögen kommt, ist weil a) der Strom sehr hoch ist und b) die Kontaktfläche sehr klein/schlecht!
Die Spannung überspringt in der Luft 1mm Distanz bei 1000V, wodurch Strom fliesst und ein Lichtbogen entsteht.
Selbst bei 12V entstehen Lichtbögen, abhängig von der Höhe des fliessenden Stromes..!
(siehe http://www.youtube.com/watch?v=vqgNrj6oEdc)
Um zu verhindern, dass sich das eben produzierte HHO-Gas selbst entzündet muss darum immer entsprechend der Leistung angepasst Anschlüsse benutzt werden! Was dazu kommt, je kleiner der Anschluss & je höher der Strom, desto heisser wird der Anschluss, weil er dann einen Flaschenhals im Stromfluss bildet (Widerstand)!
Die gängigen Grössen der Kabel: 
Abschnitt "Auszug aus der VDE 0100-Vorschrift"
http://www.elektronik-kompendium.de/sites/grd/0501191.htm

2. Die Spannung zwischen zwei Platten macht aus ob ihr einen Elektrolyseur oder einen Wasserkocher baut!
Um Wasser in HHO zu zerlegen, brauchts eine Spannung, sonst hilft auch viel Strom nichts!
Die genaue Spannung kann nicht eindeutig gesagt werden, aber bewegt sich zwischen 1.5-2.5V, viele brauchen 2V - ich auch.
Alles was darüber ist, multipliziert mal Strom, ergibt die Leistung welche nur zum Wasser erhitzen umgesetzt wird - Verlustenergie!

Bei Fragen - nicht verzagen und ältere Forums-Beiträge befragen  .

Gruss advongunten

Also Spass hatten die Junx.
Das ist doch schon mal was.

Allerdings haben sie auch ein Freigelände, wo sich das Gefahrenpotential
durch herumspritzendes Elektrolyt und im worst-case
herumfliegende Teile in Grenzen hält.

Auf den heimischen Küchentisch oder
unterirdische Bastelbuden gehört das aber sicher nicht.

"advongunten" hat sehr gut beschrieben, was zur Vermeidung
von Funkenstrecken zu beachten ist.

Besonders wer mit hohen Spannungen experimentieren möchte,
sollte das nicht mit den allgemein verbreiteten "Drycells" bzw. Elektrolyseuren tun,
den für elektrostatische Aufbauten gelten andere Prinzipien
und es sind sind andere Bauformen nötig.

Gruss,
kawaii