Auf mehrfachen Wunsch eines einzelnen Herrn wird der Schwungrad-Fred jetzt hier weitergeführt. Wer Interesse an Konzepten ala Chas Champbell hat, möge sich bitte reichlich, auch gerne mit neuen Informationen , hier einbringen.

Sonnige Grüße
Hardy

... wobei es mich schon wundert, dass ein "solid-state" -Verfechter
auf derart viele Übersetzungen mit Keilriemen steht.
Bei Campbell schreit mich an jeder Ecke "Reibungsverlust" an. *harhar*
Aber wir haben uns ja darauf geeinigt, dass ein Schwungrad ein idealer Speicher für kinetische Energie ist. Der Kondensator der Mechanik sozusagen. Oder?

Quote from: kawaii, 2009 February 04, 09:44:02 pm
... wobei es mich schon wundert, dass ein "solid-state" -Verfechter
auf derart viele Übersetzungen mit Keilriemen steht.
Bei Campbell schreit mich an jeder Ecke "Reibungsverlust" an. *harhar*
Aber wir haben uns ja darauf geeinigt, dass ein Schwungrad ein idealer Speicher für kinetische Energie ist. Der Kondensator der Mechanik sozusagen. Oder?

Eventuell kann man den Transmissionsverlusten durch den Einsatz einer Hydraulischen Ankopplung beikommen.

Habe mir mal ein paar Videos von dem Herrn angeschaut. Meines Erachtens steckt er nur Energie in die Schwungräder rein. Wo soll den die Energie herkommen? Aber sei's drum.

Quote from: kawaii, 2009 February 04, 09:44:02 pm
... wobei es mich schon wundert, dass ein "solid-state" -Verfechter
auf derart viele Übersetzungen mit Keilriemen steht.
Bei Campbell schreit mich an jeder Ecke "Reibungsverlust" an. *harhar*
Aber wir haben uns ja darauf geeinigt, dass ein Schwungrad ein idealer Speicher für kinetische Energie ist. Der Kondensator der Mechanik sozusagen. Oder?

Mit Solid-State-Dingens kann ich schön im warmen Labor arbeiten , für die Schwungradgeschichte muß ich jedes mal die Garage(30m²) heizen >.
Derart viele Übersetzungen wie Champbell braucht man nicht. Meiner Meinung nach ist es wichtig, das Schwungrad nicht starr anzukoppeln, sondern über einen Riemen, der auf keinen Fall stark gespannt ist. Siehe folgenden Link:http://www.evert.de/eft722.htm und den hier http://www.evert.de/eft721.htm
Angenommen der Motor bringt das Schwungrad auf höchste Drehzahl und somit auch auf das höchste Drehmoment und das Energiespeichermaximum(hier setzen wir hypoth. 40kW ein),  der Generator war bisher unbelastet, abgesehen von der Lagerreibung. Wenn das Schwungrad jetzt auf Nenndrehzahl ist, braucht der Antriebsmotor für eine bestimmte Zeit keine Leistung mehr zu bringen.
Jetzt belasten wir den Generator mit 4kW, auch wieder nur für eine bestimmt Zeit. Der Generator wird entlastet und der Antriebsmotor wieder gestartet. Dieser Zeitpunkt muß so gewählt werden, daß der Antriebsmotor nur einen Bruchteil seiner genannten Stromaufnahme benötigt!
Generator, sowie Antriebsmotor werden von einer Blackbox(Elektronik) gesteuert und zwar nur im Sekunden oder Milisekundenbereich, so das es auf keinen Fall zu einem größeren Abfall des Schwungrades kommt.
Baut einmal bei Eurem Fahrrad das Vorderrad aus und spannt es mit der Achse einseitig auf die Werkbank. Jetzt mit der der Hand das Rad auf die höchst mögliche Drehzahl bringen. Wenn diese erreicht ist und Ihr weiterhin versucht das Rad mit der Hand anzutreiben bremst Ihr es nur noch ab! Nehmt Ihr aber einen kurzen Stock und schlagt damit seitlich gegen die höchste Stelle des Rades, so haltet Ihr es ohne Kraftaufwand am Laufen. Macht es mal.
Muß jetzt erst mal ein paar Brötchen verdienen

Sonnige Grüße
Hardy

Ja, der Evert..
... tagelang kann man sich dort mit wachsender Begeisterung die Augäpfel blutig lesen um dann bei Würth's Patenten weiterzumachen.

"Grundsätzlich" scheint ja zur Zeit mein Lieblingswort zu sein und das hat nicht unbedingt nur mit der jungfräulichkeit dieses Forums zu tun.
Dampfmaschinen, Sterlingmotoren, Tesla, sogar daVinci, etc.
Das Bestreben, wieder dahin zurückzugehen, bevor die  Öl-, Finanz-, Kriegs- und sonstige Politik alles plattgemacht haben, ist nur logische Konsequenz.
Mit dem Ende des Öl-zeitalters setzen wir ja genau da an, wo man damals aufhörte.

Hardy, ich warte auch sehnlichst auf den Frühling, um meine "Grossexperimente" im Freiland weiter zu betreiben. Diesmal werde ich den Grundstücksnachbarn mit ein paar Ideen anfixen. Der ist pensionierter Elektroingenieur, hat drei Hütten voller Maschinen und produziert in Ermangelung der nötigen Inspiration nur Hubschrauber, Leuchttürme und Holzschweine als Gartendeko für sein 2000m² Sommer-Grundstück.
Welch Verschwendung.

Dein Beispiel mit dem Stock sollte den müdesten Zweifler auf die Sprünge helfen.
Wobei so eine "Solenoid Dampfmaschine" vielleicht eher die technisch anspruchsvollere Richtung aufzeigt.

http://www.youtube.com/watch?v=e3tcdiO2HCc


Darf ich mal fragen, wohin die schwerpunktmäßigen Forschungen in deinem Labor
gehen (TPU,etc.?) und was dein Resümee des bisher auf .com erarbeiteten ist.
Wär ja blöd, wenn das deutsche Forum wieder bei NUL anfängt.

(Leider nicht sonnige) Grüsse,
Oliver

Quote... tagelang kann man sich dort mit wachsender Begeisterung die Augäpfel blutig lesen um dann bei Würth's Patenten weiterzumachen.

Das Thema Würth ist eine sehr traurige Geschichte.
off-topic-taste ein:

QuoteHolzschweine als Gartendeko für sein 2000m² Sommer-Grundstück

Wunderbar, dann hat er bei einem totalen Systemcrash genügend Feuerholz; darf sich nur nicht vom Tierschutzverein krallen lassen  off-topic taste aus.

QuoteDarf ich mal fragen, wohin die schwerpunktmäßigen Forschungen in deinem Labor gehen (TPU,etc.?) und was dein Resümee des bisher auf .com erarbeiteten ist.

Ja, darfst Du. Seit drei Jahren arbeite ich an einer Kombi aus: Adams, Gray, Muller und meiner Wenigkeit. Das ganze ist leider sehr Material- und Zeitintensiv. An der Pinwand im Labor hängen Zeichnungen eines alten Erfinderkollegen, der Ende der 60er von der BuntenRepublik massiv abgewürgt wurde, Verweigerung der Patente, Einspruch eines großen Elektrokonzern gegen ein anderes Patent, etc. An dieser Sache arbeite ich immer mal zwischen durch, weil ich mich nicht ganz so tief rein knien muß.
Die dritte Sache ist die Schwungradgeschichte. Hiervon bin ich 200% überzeugt und das hat folgenden Grund: Ich bin in der tiefsten Pampa aufgewachsen, die Haushalte dort haben damals zu 99% von der Landwirtschaft gelebt. Die Traktoren in dieser Zeit hatten, wenn es hoch kommt 18 Ps!!!! Ich habe jahrelang erlebt zu welchen Leistungen diese Maschinen fähig waren. Die später folgenden Traktoren mußten aber mit mindesten 36 Ps aufwarten, um einem 11er Deutz oder Eicher das Wasser zu reichen, sic!!! Mein Vater war Auto- und Trekkerschrauber und ich habe im mehrfach geholfen Traktoren zu reparieren. Wenn das Schwungrad raus mußte bin ich zu den Nachbarn gelaufen um drei besonders kräftige oder vier "normale" Männer zu organisieren. Spätestens jetzt wurde klar woher diese Traktoren ihren "Schub" nahmen.
Im übrigen bin ich heute fündig geworden: Nur 80km von mir entfernt, gibt es eine Firma die Schwungräder aus CFK herstellt. Diese hat sogar schon drei Schwungradspeicher für unseren Energieversorger gebaut. Angebot habe ich abgefordert. Wenn es bezahlbar ist, können sie mir eins fertigen.
Warum ich an drei Konzepten arbeite? Weil ich zwei Verwendungszwecke habe. Erstens Stromerzeugung für Licht, Hausgeräte, Hifi, PC, etc. und zweitens zum Heizen. Für die Heizung braucht man etwas mehr "Bums", in meinem Fall für den Durchschnitt 10kW. Für Lichtstrom reichen mir 1,5kW die meine Staplerbatterie füllen.

Sonnige Grüße,
Hardy

Nur mal kurz:

ich habe jetzt passend zum Schwungrad-Thema auch ein Youtube-Video online.
Den "Hit&Miss Magnetmotor".

http://www.youtube.com/watch?v=AhqngjA58vc&feature=channel_page

Bitte fragt mich nicht nach Details.
Die sind hochgeheim und ich muss erst noch ein Patent anmelden. *g*

Quote from: kawaii, 2009 February 08, 01:25:13 am
Nur mal kurz:

ich habe jetzt passend zum Schwungrad-Thema auch ein Youtube-Video online.
Den "Hit&Miss Magnetmotor".

http://www.youtube.com/watch?v=AhqngjA58vc&feature=channel_page

Bitte fragt mich nicht nach Details.
Die sind hochgeheim und ich muss erst noch ein Patent anmelden. *g*

Sieht gut aus das Teil.

Uhps,

sieht gut aus.
Wenn man noch die gewaltigen Getriebverluste elimenieren könnte,
wäre noch mehr rauszuholen.

Kator01

 > IHR seid aber aecht fies zu den armen Schwungraedern ! 

Also, so vor zirka 8 Jaehrchen hadde I mol eene Konwersation mit ´nem Landwirdschovtsmester namens Rolf Walge,
daer hod so´ne poor Bublikatione im www.dpma.de und erzaehlde ueber seene Maschinche mit gebrochde Aotogetriebe,
buut ooch mit LKWE-Jetriebe,
janse 65% ( in Worde: janse finf-i-sechsisch-per-zente  ) wenicher
an Kroftstuff beneetischte aer, wat wil´ma noch maer sache uever
Aeffizience ,hae-host-mi  !

DE3835502
DE29804070
DE19809971

Gehen nun mal wieder aus dem Versuch einer provinziellen Dialektik in
die "Duden"-normale Schreib-Grund-Ordnung ueber :
der Herr Walge hatte seinerzeit sein Konzept auch bei der Nuernberger
Erfindermesse ausgestellt, als auch soll, dieses wiedergebend- entsprechend seiner persoenlichen Aussage, im regionalen Sender
namens WDR ein Filmbeitrag ueber ihn und dessen Werk gesendet worden sein !

Der Entwickler bekam, nach eigenen Worten, Aerger mit einem ueber-
regional-aktiven Energie-Versorger, in dessen Publikation namentlich genannt.

MfG
     Lança

p.s.: Warum,die/diese Entwicklung ?
        Schneefall,verschneite Landschaft,fehlende Versorgung :
        Angst vor "Schock"(nicht den landw. Begriff) :
        die lebenswichtige Insulinversorgung der Tochter zu sichern
         
 

Mal ein Update - Reality bites.

Seit unseren letzten Beiträgen hier habe ich
mich ein wenig um die Schwungradbeschaffung gekümmert.
Reguläre Schrottplätze sind keine große Hilfe,
denn diese verstehen sich neuzeitlich als "Wertstoffhof" und insofern dürfen hier
"entwertete" Wirtschaftgüter als solche den Platz nicht mehr verlassen.
Unlogisch? Wenn eine Firma hier Maschinen abgibt, weil sie veraltet bzw.
steuerlich abgeschrieben sind, dürfen sie als solche nicht mehr "auf dem Markt".
Das Gleiche gilt für Teile davon.
Wenn ein Schrottplatz sich als Teileverwerter definiert, ist das anders.
Ich habe jetzt noch eine Adresse, wo sich angeblich viele Bastler der Region mit Material versorgen.. Nächste Woche fahr ich da mal hin.

Ansonsten habe ich jetzt Kontakt mit einigen Dampfmaschinen-sammlern,
die sich verständlicherweise zwar nicht zur Demontage ihrer wertvollen Maschinen bereiterklären, aber dennoch wertvolle Tips für mich hatten.
Bald können wir die ersten Dampfzylinder durch (E-)Magnete ersetzen
oder die Dampfzylinder sonstwie mit Druck (Solarthermie, HHO) versorgen.
Freu mich schon.

Bei der Beobachtung von EB habe ich festgestellt,
dass sich selbst Schwungräder von alten Nähmaschinen einer ausserordentlichen
Beliebtheit erfreuen. Warum das plötzlich?
Da erscheint mir der Kontakt zu einer Eisengiesserei
wirtschaftlich doch sehr sinnvoll, um eine Kleinauflage zu beauftragen.

Also Hardy, ich habs nicht vergessen und bin dran.

Grüße,
kawaii

Hardywagner wo bist Du?
Ich vermiss Dich...

Als alternatives Baumaterial für Schwungräder bietet sich ein Sandwitchaufbau aus fermacell platten ( Trockenestrich) an.
Die Platten können daheim mit der Sticksäge in Form gebracht werden.
Ausserdem sind sie miteinander verklebbar.
Die Verbindung mit einer Welle kann über einen Schraubflansch aufgebaut werden.
Das Zeug ist sauschwer und mit Faserstoffen verstärkt.

DAS ist es...

http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=170301415222&fromMakeTrack=true&ssPageName=VIP:watchlink:top:de

.. Bitte nicht unnötig hochsteigern.

@Helmut
Ich habe gerade 300m² Kanuf-Brio Trockenestrich auf Trockenschüttung eingebaut.
Jetzt war ich gerade froh, den PU-Kleber von den Fingern zu haben.. *g*
Der faserverstärkte Zement ist zwar schwer, aber auch genauso spröde und
es ist unmöglich, Taumelscheiben oder exzentrische Hebel stabil anzubringen.
..... Zu unflexibel für experimente..