Die Impulse kommen von einer Ansteuerschaltung, deren Schema fehlt, das ist eine Annahme.
Wenn die Annahme zutrift, dann fehlt der Abgriff für die Impulserzeugung im Schema wohl auch.
Für das, was die Ansteuerschaltung können muss, beziehe ich mich auf meine Skizze zur Funktionsweise der Thyristoren in Antwort 10.
Es ist "am logischsten" den jeweiligen Thyristor dann zu triggern, wenn der Kondensator, der durch den Thyristor entladen werden soll (C4 oder C5), die höchste Spannung hat, die möglich ist, weil dann die gespeicherte Energie im Kondensator (C4 oder C5) am grössten ist.
Das wäre dann der Fall, wenn der Strom vom Gleichrichter für das Nachladen von C3 auf Null gehen würde.
Die minimale Impulsdauer richtet sich nach der Länge des Triggerpulses, die der Thyristor für das Schalten braucht.
Die Pause nach dem Triggerimpuls muss länger sein, als der jeweilige Kondensator braucht für das Entladen über den Thyristor und über die Wicklung, resp. es muss gewartet werden, bis der Haltestrom für den geschalteten Thyristor unterschritten ist.
Der nächste Impuls kommt dann, wenn der andere Kondensator, der durch den anderen Thyristor entladen werden soll, die höchste Spannung hat, die möglich ist.
Die Impulsfolgefrequenz ist somit eine Funktion der Aufladeschwellen-Spannng und des Entladeschwellen-Stromes, sie ist im Selbstlauf nicht fix auf 50Hz. Das genaue Zustandekommen der Aufladungspannung beim Onkel Wajsa-Motor wird als unbekannt betrachtet, es wird nur darauf reagiert.
Man kann auch einfach eine Aufladeschwelle festlegen, die beim Aufladen von C4 oder C5 erreicht wird (z.B. 95V), und damit den Entladevorgang über den Thyristor auslösen. Wenn man es so macht, dann kann man irgendwie mit einem Schmitt-Trigger und etwas darum herum eine Ansteuerschaltung entwickeln.
Wenn die Ansteuerschaltung richtig entworfen ist, so ist im Selbstlauf-Betrieb nach konventioneller Betrachtungsweise zu erwarten, dass die Intervalle zum Entladen immer länger werden, bis der Motor so langsam dreht, dass über seine Generatorwirkung die festgelegte Aufladeschwelle (von z.B. 95V) nicht mehr erreicht wird.
Ein Selbstlauf würde sehr überraschen, das wissen wir.
@Reisender: Ein Durchbrennen einer Wicklung im Selbstlauf-Betrieb bei einem zu kleinen Motor wäre eher ein gutes Zeichen, denn woher kommt die Energie für das Durchbrennen?