Dann kam noch eine sehr gute Erklärung von Adolf Schneider vom Net-Journal.
(
http://www.borderlands.de/inet.jrnl.php3 )
Hallo, Herr Hartmann,
Spiteri kommt mit seinem technischen Assistenten jetzt auch wieder zu unserer Tagung in Zürich.
Ein Vertreter einer Schweizer Ingenieursgruppe hatte sich im Juli an Ort und Stelle Spiteris Konstruktion angesehen.
Die einzelnen Phasen funktionieren genauso wie beschrieben, doch ein längerer Lauf ist nicht möglich, weil dies durch Undichtigkeiten u.a. sonstigen mechanischen Defekten der Maschine nicht möglich ist.
Es wird darüber nachgedacht, ein kleines Funktionsmodell zu bauen (das dann natürlich wesentlich weniger Leistung aufweist, aber immerhin lauffähig sein sollte).
Die Konstruktion ist recht raffiniert gemacht, vor allem weil der Auftrieb dafür sorgt, dass in der einen Phase die Auftriebskörper zusammen mit dem mittleren Gewicht über den Schwerpunkt hochkommen und dann natürlich infolge Übergewicht der Gesamtzylinder zur Drehung kommt.
Wenn die Auftriebskörper dann unten sind, bewegen sie sich erst wieder nach oben, wenn über die Ventile erneut Wasser zwischen dem Boden der Auftriebskörper und dem Konstruktionsboden hinein-(dazwischen)fliessen kann.
Bei Auftriebskörpern gilt es eben die interessante Eigenschaft, dass der Auftrieb (logischerweise) nur wirksam ist, wenn der Auftriebskörper auf der Ober- und Unterseite einem unterschiedlichen Wasserdruck ausgesetzt ist.
Dies ist nicht der Fall, wenn z.B. ein leeres Fass völlig plan am planen Boden im Wasser steht (wenn also unter dem Körper kein erhöhter auftreibender Wasserdruck wirksam werden kann).
In diesem Fall - solche Phasen haben wir bei der Spiteri-Pumpe - drückt nur der Wasserdruck auf der Oberseite auf das Fass, und das Fass bleibt am Boden eines Wassergefässes stehen.
Erst wenn wir es seitlich kippen, so dass Wasser von unten zwischen Fassboden und Gefässboden strömen kann, beginnt der Auftrieb zu wirken.
Wir haben hier also eine Möglichkeit, den Auftrieb quasi "abzuschalten" und damit eine Unsymmetrie in einen Zyklus hineinzubringen. Die nach unten wirkende Schwerkraft lässt sich nicht so leicht "abschalten".
Grundsätzlich geht man ja davon aus, dass eine geschlossene Kraft-Wegstrecke (Umlaufintegral) in einem konservativen Feld die Summe Null ergeben sollte.
Wenn es jedoch gelingt, das konservative Feld während eines Zyklusses zu verändern (Änderung der Feldstärke, Unterbrechung der Feldstärke, Abschirmung u.ä.), dann liegen nicht-konservative Verhältnisse vor.
In diesem Fall ist es denkbar, dass nicht nur auf einer gerade Strecke (im senkrechen Fall ins Gravitationsfeld), sondern auch bei einem Umlauf (weil zwischendrin eine sog. "Renormierung" bzw. ein "Regauging") stattgefunden hat, Energie aus dem Feld gewonnen werden kann.
Nichtkonservative Felder gibt es z.B. in einer Rohrströmung, wo die Strömung im Zentrum stärker fliesst als am Rande. Ein Teilchen, das sich in der Mitte bewegt, wird mit starker Energie befördert.
Wenn es dann senkrecht (quer) zur Strömung in Richtung Rohrwand wandert, kann es entlang der Rohrwand (mit weniger Energieaufwand) zurückfliessen und an den Ausgangspunkt zurückkommen (indem es wiederum von der Wand weg quer in die Mitte fliesst). Dies führt schlussendlich dazu, dass sich selbständige Wirbel in der Strömung bilden können.
Eine nichtkonservative Situation haben wir auch bei magnetischen Material in einem äusseren Magnetfeld.
Eine Umlauf mit "Energiegewinn" (aus dem Feld) ist möglich, wenn bei einer Teil-Wegstrecke das Magnetfeld unterbrochen/ausgeschaltet oder abgeschirmt wird. Entsprechende Abschirmmaterialien soll es geben.
Schöne Grüsse
Adolf Schneider