hier würde ich gerne über wasserstoffzellen allgemein diskutieren,
einige machen seit längeren Versuche und mich interressieren die Ergebnisse.

z.B. wenn ich eine Dry Cell habe, die nur aus zwei platten besteht Anode und Kathode
und beide jeweils z.B. 1m²
kommen da andere Ergebnisse raus wie wenn ich einen Anton hätte, der insgesammt auch 2m²
Elektrolysefläche hat (bei gleichem Plattenabstand)?
Welche Plattenstärken wurden schon ausprobiert (und welches Material)
Welche Elektrolyte?
Welche Plattenabstände?
Im internet werden häufig Aquarien gezeigt, in die ebenfalls metallplatten mit
abstandhalter gelegt werden. Sind sie so effektiv wie eine Dry Cell wen nein warum
nicht?
Warum der Entschluss Anton als Dry Cell zu bauen wiso nicht die Aquarium version,
wenn die Dichtungen so teuer sind?

Fragen über Fragen, aber es muss ja nicht jeder die selben Versuche immer wieder
wiederholen sondern wir können ja gegenseitig aus unseren Erfahrungen lernen.


Gruß

Manuel

ich versuchs mal kurz zu beantworten,
denn eigentlich will ich lieber basteln gehen und
der samstägliche Einkauf steht auch noch an. :

Grosse Platten haben, abgesehen vom handling,
im Vergleich zu vielen Kleinen den Nachteil,
dass es ohmsche Verluste gibt.

Was ANTON betrifft, sind wir auf 1,5mm gegangen, damit genug "Fleisch" vorhanden ist, zur Oberflächenvergrößerung oder in der Ausbaustufe "Brennstoffzelle" noch Kanäle einfräsen zu könnnen. Als reiner Elektrolyseur könnte man zur Gewichts-
und Kostensparung auch auf 1mm gehen, ohne mechanische beeinträchtigungen in Kauf nemhen zu müssen. Dünner ist kritisch, da der geringe Plattenabstand vollflächig beibehalten werden muss und auch durch evtl. Vibrationen
keine varianzen aufkommen ("schlabbern" .

Zu den verschiedensten Elektrolyten haben wir ausgiebigste test in jedem PH-Bereich und in diversen Kombinationen gemacht.
Irgendwo ist auch ein Thread dazu verschüttet.
Wir hatten nur nie Lust&Zeit, das hier zusammenfassend zu berichten.

Plattenabstände
Je weiter man die Elektroden voneinander entfernt,
desto mehr bewegt man sich in Richtung "konventioneller Elektrolyse".
Man verringert nur die Stromdichte und muss über Elektrolytkonzentration bzw.
Stromzufuhr kompensieren.

Aquarium
Das Stack-Design bietet einfach mehr Kombinations- und
Anwendungsmöglichkeiten durch Zwischenlagen, etc.
Es ist kompakter.
Ausserdem ist es bei den sog. "wet-cells" auch schwieriger,
die Plattenaussenkanten elektrisch abzudichten.
Die geringen Plattenabstände sind kaum stabil hinzubekommen.
...
Sicher haben Nasszellen auch Vorteile,
aber ich habe in der Praxis keine gefunden, die mir wichtig wären.

Jedenfalls sind das hier einige Gründe gewesen, sich zunächst auf das
Stack-Design und Anton als Ergebnis zu konzentrieren.
Fragen gibts genug, aber jede fundierte Antwort kostet
Schweiss und manchmal auch Tränen.
Aber mit Anton als Basis kann man das wenigstens teilen.

Ich habe bisher nichts vergleichbares im Web gefunden.
Also, wo es mehr als 3 User mit den identischen Zellen gibt,
um überhaupt vergleichen und an einer Sache arbeiten zu können.
Nur so gibts Fortschritt.

In diesem Sinne..
kawaii

Was auch noch ganz gut funktioniert:

Kauf Dir eine Rolle Rostfreien Stahl Gitter Maschendraht-Gewebe ( Also Mesh oder Siebmetall, Drahtnetz)
und lege damit 2 Bahnen übereinander, die Du mit einem Plastik Fliegengitternetz isolierst.

Dann rolle das alles auf, so dass Du praktisch 2 Elektroden aus Gitternetz Metall hast,
die nur durch das Fliegergitternetz getrennt sind.
Je grösser die Fläche dann unter Wasser ( Elektrolyt),
umso mehr HHO Gas kanst Du damit produzieren.

2 Kabel aus rostfreiem Stahl und rostfreiem Stahl Schrauben und
Muttern solltest Du verwenden, um das Maschendraht Netz
zu kontaktieren, nicht direkt Kuperdraht,
da beim Übergang zw. 2 unterschiedlichen Metallen
immer eine Wärmebrücke wegen der Thermospannungen entsteht.

Viel Spaß beim Bauen.

Quote from: hartiberlin, 2010 May 16, 01:05:24 am
Was auch noch ganz gut funktioniert:

Kauf Dir eine Rolle Rostfreien Stahl Gitter Maschendraht-Gewebe ( Also Mesh oder Siebmetall, Drahtnetz)
und lege damit 2 Bahnen übereinander, die Du mit einem Plastik Fliegengitternetz isolierst.

Dann rolle das alles auf, so dass Du praktisch 2 Elektroden aus Gitternetz Metall hast,
die nur durch das Fliegergitternetz getrennt sind.
Je grösser die Fläche dann unter Wasser ( Elektrolyt),
umso mehr HHO Gas kanst Du damit produzieren.

2 Kabel aus rostfreiem Stahl und rostfreiem Stahl Schrauben und
Muttern solltest Du verwenden, um das Maschendraht Netz
zu kontaktieren, nicht direkt Kuperdraht,
da beim Übergang zw. 2 unterschiedlichen Metallen
immer eine Wärmebrücke wegen der Thermospannungen entsteht.

Viel Spaß beim Bauen.

Hmm..
Zählt das nicht  die Oberfläche?? 
Da muss man wohl etliche Meter aufspulen um auf übliche Plattenoberflächen zu kommen ?

2. Verfangen sich die Gasbläschen nicht im Netz/Gitter

3.  Ist dass dann eine 2 Volt Zelle?, oder ein 12 Volt Kocher ??
     (12 Volt vielleicht mit neutralen Lagen dazwischen ?)


.... waren nur paar so Überlegungen ....


GP

Aha,
ich sehe gerade,:
Die beiden von mir angesprochenen PROBLEME sind bekannt.

Habe gerade einen Videolink dazu von einem Leser erhalten. Danke.


http://www.youtube.com/watch?v=gJf1Gc81RhU&feature=related


Pese