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Spaltproduktbatterie

Started by Kernspalter, 2015 March 01, 02:59:44 pm

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Kernspalter

*
2015 March 01, 02:59:44 pm
Eine Spaltproduktbatterie basiert auf die Nutzung von unkritischen Spaltprodukten und deren Teilchenstrahlung im Zerfallsprozess.
Viele Zellen weden zeitversetzt mit Spaltprodukte befüllt.
Ein Strahlungssensor und Schaltrelease schalten die Zellen zu.

Link zu Zerfallsreihen: 
http://www.uni-regensburg.de/physik/didaktik-physik/medien/VeranstMat/ExpSemgemMat/Atome-K-T/rad._zerfaelle_zerfallsreihen.pdf

Im Bild ist die negative Schaltung zu sehen.
Die positive Schaltung ist verdeckt und arbeitet nach dem gleichen Prinzip.
Die Batterie sollte ausbalanciert sein.

Gruß,
Jens
Wissen braucht Zeit, Geduld und sehr viel Geld.

ingeniosus

*
#1
2015 March 15, 05:04:52 pm
Die halte ich für die beste Idee in der Atomphysik seit dem Ehepaar Curie.

Das kann die Kernforschung wieder interessant machen!
.....ich weiß, dass ich nichts weiß.....

Kernspalter

*
2015 March 16, 08:01:12 pm Last Edit: 2015 March 17, 07:25:07 pm by Kernspalter
Herzlich willkommen im Forum.

Viele Natioen setzen weiter auf Kernenergie.
Dafür brauchen wir das passende Gesamtkonzept
aus Laufwellenreaktor, Transmutationsreaktor und Spaltproduktbatterie.

Im Bild ist ein theoretisches Diagramm der Batterie.
Mit der abstoßenden Kraft gleich geladener Teilchen steigt das Volumen oder der Zellendruck.
Mit dieser Kraft wird die Teilchenenergie abgebaut.

Könnte man dir eine 5kW Batterie mit KWK verkaufen?
Was würdest du dafür bezahlen wollen?

Gruß,
Jens
Wissen braucht Zeit, Geduld und sehr viel Geld.

ingeniosus

*
2015 March 17, 09:19:56 am Last Edit: 2015 March 17, 09:39:17 am by ingeniosus
Nun die physikalischen Diagramme sind noch sehr unausgereift, man weiß nicht, wie sie entstanden sind. Aber im Großen ist eine solche Batterie eine Sternstunde der Physik.

Es wäre eine Gleichspannungsquelle, die etwa in der Elektrofahrzeugindustrie wie gewunschen käme.

Zahlen würde ich dafür vielleicht etwas mehr am Anfang, später aber etwas weniger als die derzeitigen Batterien.

Bitte halten Sie mich weiterhin auf dem Laufenden.

Weltweit ist das eine Sensation....man muss nur auf wissenschaftliche Seriosität achten. Es muss zumindest theoretisch schlüssig sein, nur dann kann es später in der Realität auch wirklich "funktionieren".

Vor allem die Strahlung selbst und die sekundären Spaltprodukte (bei alpha-zerfall das Rn, bei beta--zerfall das Ba und beim beta+-zerfall das Ne) müssen ja weiterverarbeitet werden. Wie wäre das möglich ?

Ich bin eben kein Physiker sondern ein Informationswissenschaftler. ...siehe http://www.plbg.at
.....ich weiß, dass ich nichts weiß.....

Murmeltiger

*
#4
2015 March 17, 10:18:12 am
Und wenn dann damit weltweit alle Autos betrieben werden, haben wir viele tausende Tonnen hochradioaktiver Schwermetalle mit einer Halbwertzeit im Jahrmillionenbereich in Millionen Kleinportionen über die ganze Erde verteilt. So ca. 90 Prozent davon werden dann bestimmt auch fachgerecht entsorgt, aber auf jeden Fall können wir uns dann schon mal nach einem anderen Planeten umsehen.
Natur und ihr Gesetz sah man im Dunkel nicht, Gott sprach ,es werde Tesla, und überall ward Licht.
Bernard A. Behrend (1875 - 1932)

ingeniosus

*
#5
2015 March 17, 10:46:53 am
Hallo Murmeltiger,

das will ich ja ebenfalls nicht...wo denken Sie hin.

Diese Batterie müsste eben diese Radioaktive Strahlung von Elektronen und Positronen abschirmen.

Ein zweites Problem ist eben jetzt für mich, was mit dem Produkt geschieht, das übrig bleibt. Im bisherigen radioaktivem Zerfall würde es auch noch strahlen....aber auch diese Strahlung sollte man irgendwie nutzen können.

Ich bin nur von der Idee generell fasziniert, die Realisierung bleibt sowieso den Kernphysikern überlassen. Es dürfen keine schädigende Strahlungen mehr entstehen. Da bin ich voll auch Ihrer Meinung.

Nur bisher hat man noch nie darüber nachgedacht, wie man den Atommüll nützen könnte. Man war der Meinung: weg damit, vergraben und totschweigen, was ja nicht gelingt .....   
.....ich weiß, dass ich nichts weiß.....

Kernspalter

*
2015 March 17, 07:16:55 pm Last Edit: 2015 March 17, 07:18:45 pm by Kernspalter
Die Anwendungsgebiete für die Batterie sind:
Raumfahrt, Raumsonden, Raumbasen und Raumschiffe
Frachtschiffe, U-boote
Als dezentrales Schwarmkraftwerk

Vorteile:
kompakte Bauweise
Grundlast Stromversorgung
hoher elektrischer Wirkungsgrad

Nachteile:
abfallende Stromproduktion über der Betriebszeit
potentielle Explosionsgefahr der Batterie bei Strukturversagen

Die Betriebs- bzw. Strahlungsdauer sind ca. 300 Jahre mit einer abfallenden Stromproduktion.
Das Endprodukt in der Zerfallsreihe ist stabiles Blei.

Gruß,
Jens
Wissen braucht Zeit, Geduld und sehr viel Geld.

LASSYLES

*
#7
2015 March 17, 07:27:46 pm
Hallo solche Batterien, gibt es schon seit Jahrzehnten, beim Militär und
in der Raumfahrt, das ist nichts neues.

Unter dem Namen Radionnuklidbatterie kann man sich schlau machen.
Wird es aber für den zivilen Bereich niemals geben.

Gruß LASSYLES

Kernspalter

*
#8
2015 March 17, 07:35:32 pm
Hallo LASSYLES,

es gibt die Plutoniumbatterie, die thermodynamisch funktioniert.
Sie hat nichts mit meiner Spaltproduktbatterie zu tun.

Gruß,
Jens
Wissen braucht Zeit, Geduld und sehr viel Geld.

LASSYLES

*
#9
2015 March 17, 07:39:24 pm
Ich spreche von der Radionuklidbatterie,
die im Endeffekt dass selbe bewirkt, Wärme in Strom umwandelt.

Gruß LASSYLES

Murmeltiger

*
#10
2015 March 18, 08:53:44 am
Quote from: Kernspalter, 2015 March 17, 07:16:55 pm
Die Anwendungsgebiete für die Batterie sind:
Raumfahrt, Raumsonden, Raumbasen und Raumschiffe
Frachtschiffe, U-boote
Als dezentrales Schwarmkraftwerk

Ja, okay, das wären sinnvolle Anwendungen - bis auf die dezentralen Kraftwerke. Ich finde, solche Batterien sollten in den ohnehin schon bestehenden Atomanlagen betrieben und nicht noch weiter verteilt werden.

Quote from: Kernspalter, 2015 March 17, 07:16:55 pm
Die Betriebs- bzw. Strahlungsdauer sind ca. 300 Jahre mit einer abfallenden Stromproduktion.
Das Endprodukt in der Zerfallsreihe ist stabiles Blei.

Das verstehe ich jetzt nicht, wieso der ganze Zerfall nach nur 300 Jahren schon fertig sein soll. Wodurch soll er denn dermaßen beschleunigt werden?

@Lassyles: Radionuklidbatterien sind viel einfacher aufgebaut, da wird nur ein Behälter mit radioaktiven Material gefüllt, das Wärme erzeugt, und drumherum gibt es eine Hülle, die abgekühlt wird (in der Raumfahrt kein Problem), dazwischen sind Thermoelemente, die Strom erzeugen.
Natur und ihr Gesetz sah man im Dunkel nicht, Gott sprach ,es werde Tesla, und überall ward Licht.
Bernard A. Behrend (1875 - 1932)

Kernspalter

*
#11
2015 March 18, 07:06:09 pm
Wir unterscheiden Spaltprodukte und Transurane.
Bei Spaltprodukten dauert der Zerfall ca 300 Jahre.
Einfach mal dazu googlen.
Transurane sind die Problemstoffe im Atommüll.
Diese müssen abgetrennt und im Transmutationsreaktor verwertet
werden.

Gruß,
Jens
Wissen braucht Zeit, Geduld und sehr viel Geld.

Murmeltiger

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#12
2015 March 18, 07:33:53 pm
Ach so, Uran und drüber wären da schon gar nicht mehr dabei? Ließen sich die Stoffe denn in der Praxis überhaupt wirklich sauber trennen?
Natur und ihr Gesetz sah man im Dunkel nicht, Gott sprach ,es werde Tesla, und überall ward Licht.
Bernard A. Behrend (1875 - 1932)

Kernspalter

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#13
2015 March 21, 09:55:35 am
Das ist die große Frage und Neuland.
Für die Trennung nutze ich die speziefische Eigenschaft und Zeit im Zerfallsprozess.
Ich nenne das Verfahren die quantenmechanische Trennung des Atommülls.
Zu sehen auf der iENA2015

Gruß,
Jens
Wissen braucht Zeit, Geduld und sehr viel Geld.

ingeniosus

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#14
2015 March 21, 11:01:20 am
Hallo Jens,

lass uns davon wissen. Mich persönlich interessiert die Reaktion der Teilenehmer an der IENA2015
.....ich weiß, dass ich nichts weiß.....