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Wärmepumpe mit Photovoltaik

Started by TheCell, 2014 April 19, 06:27:21 pm

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TheCell

*
2014 April 19, 06:27:21 pm
Hallo

mich würde mal interessieren , ob es Wärmepumpen gibt, die direkt mit der Spannung von Solarpaneln betrieben werden können, und das An und Aus verursacht durch die witterungsbedingten Spannungsschwankungen schadlos mitmachen.
Ich denke da auch an die Wärmepumpen, die es anstelle der Heizung in Elektrofahrzeugen gibt und für die das An und Aus kein Problem darstellt.

Kernspalter

*
#1
2014 April 20, 10:05:08 am
Der direkte Weg über eine solarthermische Anlage auf dem Dach ist billiger.
Oder meinst du eine Klimaanlage?
Ein Solarpanel auf einem Autodach sollte für einen Lüfter reichen.

Gruß,
Jens
Wissen braucht Zeit, Geduld und sehr viel Geld.

TheCell

*
#2
2014 April 20, 12:02:31 pm
Es geht um Wärmepumpen.
Ohne jetzt die Details zu kennen, würde ich mal behaupten, dass die Solarthermie im Winter wegen der Wärmeverluste an ihre Grenzen stößt, wo hingegen die Solarpanels aufgrund der Kälte den höchsten Wirkungsgrad haben. Und wir haben im Winter viele sonnenreiche Tage. Da ist noch die EEG-Umlage die man für eigen produzierten Strom blechen muss und dies hat bei mir dann die geringste Prio.

Günther Bruckdusel

*
2014 April 20, 01:27:45 pm Last Edit: 2014 April 20, 01:29:40 pm by Günther Bruckdusel
Photovoltaik:

Die kältesten Monate im Jahr, November, Dezember, Januar, Februar sind auch zeitgleich die ertragsschwächsten Monate, im Bezug auf Photovoltaik. In den für die Photovoltaik schlechtesten Monaten Januar und Dezember kommt man selbst bei besten Verhältnissen und optimaler Ausrichtung (Süd 0 Grad / Modulneigung 30 Grad) wie im Januar 2012 nicht über ca. 40 Kwh/Kwp/Monat. Die täglich produzierte Energiemenge ist an schlechten Tagen dann gerade mal ca. 10 Watt/Kwp/Tag und an guten Tagen ca. 4Kwh/Kwp/Tag. Wenn man von einem durchschnittlichen EFH ausgeht, kann man aber nur ca. 5-6Kwp und auch nur selten optimal positionieren.
Für eine Wärmepumpe sind das keine optimalen Bedingungen.

Solarthermie:

Auch bei schlechten, bewölktem Wetter erzeugen die Panels Wärme und zwar genügend um einen Speicher langsam aber stetig aufzuheizen, an Sonnentagen im Winter sowieso. Die Umwälzpumpe der solarthermischen Anlage kann dann z.B. über eine Photovoltaikanlage gespeist werden. Somit läuft das System kostenneutral.

PS: bin gerne zu weiteren Auskünften bereit  :)

TheCell

*
2014 April 20, 06:29:24 pm Last Edit: 2014 April 20, 07:51:23 pm by TheCell
Hallo
ich hab mal ausgerechnet in Bezug auf
<Januar 2012 nicht über ca. 40 Kwh/Kwp/Monat>
das sind 537 Watt Tagesdurchschnitt bei einer 10Kwp -Anlage.
Wenn das stimmt , ist das ziemlich grottig.

<Auch bei schlechten, bewölktem Wetter erzeugen die Panels Wärme und zwar genügend um einen Speicher langsam aber stetig aufzuheizen,>
Im Bezug auf den o.g. Zeitraum: welche Temperatur wäre denn bei einer solarthermischen Anlage möglich (Entnahme WW durch Duschen / kein Vollbad) . Ich habe Bekannte denen ist das WW aus der solarthermischen Anlage zu kalt zum Duschen, weil die Anlage das irgendwie nicht schafft. Deswegen gibts zB auch Durchlauferhitzer , die vorerhitztes Wasser im Vorlauf vertragen, extra entwickelt für diesen Anwendungszweck:um das manko der Solarthermie auszubügeln.

<http://www.niedrigenergieforum.de/erfahrung-mit-der-solarthermie-t3.html
Oliver:
Gerade wenn es kalt ist, ist der Himmel meist Wolkenlos, also Sonnig. Auch wenn dabei nur Themperaturen von ca. 25-30 Grad zu erwarten sind, ist es doch besser als das Brauchwasser von 4 Grad auf 50 Grad zu erwärmen.>

Da finde ich meine Erwartungen bestätigt.

Kernspalter

*
#5
2014 April 21, 10:13:43 am
Hallo zusammen,

die optimale Lösung für die Heizperiode und Kühlung im Sommer wäre eine Eisheizung.

Gruß,
Jens
Wissen braucht Zeit, Geduld und sehr viel Geld.

Helmut

*
#6
2014 April 21, 01:38:39 pm
Eben wollte jemand mit IP 78.49.100.237  um 12:18 meinen Account hacken.

Seit zwei Jahren betreibe ich bei mir eine Wärmepumpe in Kombination mit Fussbodenheizung und PV Solaranlage. Ich bin zufrieden !

Neulich habe ich mit meinem Nachbarn über Wirtschaftlichkeit diskutiert. Er betreibt  eine Gaszentralheizung und hat zur Unterstuetzung
seit dem letzten Jahr einen Holzofen und einen Solarkollektor angeschafft. Kosten lagen bei 14000 Euro.
Dem Schornsteigfeger bezahlt er etwa 130 Euro im Jahr.

Meine Wärmepumpe hat knapp 1100 euro gekostet und war damit noch etwas kostengünstiger als der Schornsteigfeger , wenn man
von einer Nutzungsdauer von 10 Jahren ausgeht. Ich gehe davon aus, das der Schornsteigfeger seine Kosten während dieser Zeit noch einmal
anheben wird.
Alle 2 Monate bezahle ich 146 Euro Stromkosten an die Stadtwerke. Da sind die Kosten fuer den Betrieb der Wärmepumpe mit inbegriffen.
Im gegensatz zum Vorjahr habe ich die Wärmepumpe in dieser Heizperiode nicht mehr über ein Thermostat gesteuert , sondern über eine Schaltuhr.
Es gibt zwei Betriebszeiten am Tag . Von 5 bis 7 Uhr früh und von 17 - 19 Uhr abends. Die Taktzahlen bleiben damit klein.
Die Wärmepufferung übernimmt dabei die Fussbodenheizung selbst. Deswegen gibt es auch keinen Warmwasser - Wärmespeicher Für die Heizung.

Für die  nächste Ausbaustufe ist der Einbau eines Plattenwärmetauschers in den Kreislauf der Fussbodenheizung vorgesehen.
In der Fussbodenheizung zirkuliert das Heizungswasser ( Wasser aus der Osmoseanlage gemischt mit Kühlerfrostschutz vom Auto ) mit einer Temperatur von 23 - 50 Grad.
Via dem Wärmetauscher soll zukünftig in der Heizperiode das Duschwasser erwärmt werden. 40 Grad sind völlig ausreichend.
Weiter soll im Keller des Hauses eine zusätzliche Wärmepumpe installiert werden . Einmal , für den Fall , das bei Temperaturen unter minus 10 Grad
die warme Luft aus dem Keller den wirtschaftlichen Betrieb unterstützt. Zweitens um ein redundantes Heizsystem vorzuhalten.
Danach wird für die Übergangszeit und die Sommermonate ein Sonnenkollektor angeschafft der wärend der Sommermonate den Keller aufzuheizt. Das Ganze mit denkbar einfacher Steuerung.
Betrieb der Pumpe über einen Dämmerungschalter und mit der Energie aus der PV Anlage. 

Meine Anlage ist nicht durch das EEG gefördert . Dennoch macht sie Sinn und hat mir viel Geld gespart. In 3 bis 4 Jahren ist die Armotisierungs Zeit beendet und
ich hoffe bis dahin einen Ausbaustatus erreicht zu haben , der mir weitestgehende Autarkie möglich macht .
Alles, durch die Nutzung vorhandener Technologien. Wasserstoff Trennzelle und Kleingenerator inbegriffen.







Helmut
In der Ruhe  liegt die Kraft.

Günther Bruckdusel

*
#7
2014 April 21, 03:29:51 pm
PV mit Wärmepumpe war auch mal eine Idee von mir. Ausgangssituation: Eigenheim mit Fußbodenheizung ca. 200qm, Holzvergaserheizung, jetzt auch Pelletbrenner zusätzlich. Die Umsetzung habe ich begonnen mit einer PV-Anlage 3 Kwp (später 7Kwp) SÜD optimal ausgerichtet, keine Verschattung. Dazu Unterstützung durch Solarthermie 5qm Viessmann. Ergebnis: PV - Ertrag ist ungenügend in den relevanten Monaten. Solarthermie ist i.O. auch in den kalten Monaten. Die Pumpe der Solartstation läuft mit PV-Strom der ja quasi da ist .  Ich habe mal ein guten Dezember rausgesucht, so kann sich jeder selbst ein Bild machen.

Helmut

*
#8
2014 April 21, 03:55:34 pm
Der Erfolg liegt im Mix.
Die tatsächliche Ertragsleistung einer  PV Anlage kann man nicht wirklich im vornherein kalkulieren. Über das Jahr soll man laut den Aussagen der Werbung mit 1000 Etragstunden rechnen.
Also immer kummuliert zu betrachten. Meine persönliche Erfahrung ist die , das ich in meiner Region noch einmal Abstriche im Bereich von 50% vornehmen musste.
Lokale Wetterbedingungen als auch Emissionen in der Luft ( und später auf den PV Modulen ) senkten den Wirkungsgrad um weitere Punkte.
Und dennoch : Unterm Strich sehe ich meine Betriebskosten, und da überzeugt die Wärmepumpe. Übrigens , eine Luft Wasser Wärmepumpe.
Helmut
In der Ruhe  liegt die Kraft.

Günther Bruckdusel

*
#9
2014 April 21, 04:26:32 pm
Quote from: Helmut, 2014 April 21, 03:55:34 pm
Der Erfolg liegt im Mix.
Die tatsächliche Ertragsleistung einer  PV Anlage kann man nicht wirklich im vornherein kalkulieren. Über das Jahr soll man laut den Aussagen der Werbung mit 1000 Etragstunden rechnen.
Also immer kummuliert zu betrachten. Meine persönliche Erfahrung ist die , das ich in meiner Region noch einmal Abstriche im Bereich von 50% vornehmen musste.
Lokale Wetterbedingungen als auch Emissionen in der Luft ( und später auf den PV Modulen ) senkten den Wirkungsgrad um weitere Punkte.
Und dennoch : Unterm Strich sehe ich meine Betriebskosten, und da überzeugt die Wärmepumpe. Übrigens , eine Luft Wasser Wärmepumpe.

Ich würde hier auch keine Grundsatzdebatte über PV, ja oder nein, anstoßen wollen. Unterm Strich lohnt sich PV immer und meiner Meinung nach sollte es verpflichtend für EFH, bei passender Lage sein. Unter günstigen Bedingungen ist es möglich ein Drittel des jährlichen Strombedarfs nur durch die eigene PV-Anlage zu decken. In Kombination mit E-KFZ oder Elektrostaplern, in der Industrie z.B., könnte man ein gutes Energiemanagement etablieren. Es wird aber tatsächlich nicht umgesetzt.
Ab 6-7Kwp kann man sogar bei bewölktem Himmel in der ungünstigen Jahreszeit die Grundlast, bei mir ca. 350W/h, bedienen und bei gutem Wetter ist sogar Waschen und Kochen möglich. Vom gewaltigen Energieüberschuss im Sommer könnte man bei 6-7 kwp sogar ein E-Auto laden.

sergirafael

*
2014 April 22, 06:45:57 pm Last Edit: 2014 April 22, 06:47:33 pm by sergirafael
Hybridzellen enthalten hinterhalb der Siliziumwafer Kupfer oder alluminium Rohre: durch das Kühlen des Siliziumwafers wird die Elektrische Wirkleistung erhöht, das Kalte wasser gleichzeitig erwärmt.

http://pvsystems.meyerburger.com/

Wird hinterhalb einer Photovoltanik Solarzelle Kupferohre gewindet so erwärmt sich das Wasser oder die Kühlflüssigkeit(Kupfersoulphat z.B). Ein Wärmesphon ermöglicht es den Wassertransport innerhalb eines Geschlossenen Kreises ohne eine Pumpe zu betreiben. Alleine der Thermische Unterschied von einigen °C ermöglicht es der Flüssigkeit durch die Kapillarkräfte und die Dichteänderung eine höhe zu überwinden. Weitere Links zum Wärmesiphon und dem Wassertransport um einige Meter in die Höhe:

http://de.wikipedia.org/wiki/Thermosiphon-Konvektionsbremse

i Wärmespeichern, wie sie beispielsweise in Zentralheizungen für die Bereitstellung von Warmwasser oder bei thermischen Solaranlagen zur Wärmespeicherung benutzt werden, tritt bei ungünstiger Rohrführung - z. B. direkt vom Speicher senkrecht nach oben - Konvektion innerhalb des angeschlossenen Rohres oder im Falle der Solarthermie sogar durch den angeschlossenen Kollektor auf. Mit einer Rohrverlegung in Form eines Siphons - also einem kurzen abwärts und dann wieder aufwärts gerichteten Rohr kann man diese Konvektionsverluste verringern, daher wird eine solche Rohranordnung auch Thermosiphon, Wärmesiphon oder Wärmefalle genannt.

Eine Weitere Seite mit möglichkeit Wasser durch den Temperaturunterschied zu transportieren.

http://www.bosy-online.de/thermosiphon.htm
Achtsamkeit der Vorstellung der Gegenwart,
diese Wirklichkeit wird zu Gedanken.
Achte sich der Gedanken sie werden zu Worten,
Achtsamkeit gilt der gesprochenen Worte sie werden zu Taten,
Achtung vor deinen Taten sie werden zur Gewohnheit,
Achte dich der Gewohnheiten Sie werden zum Charakter,
Achtsamkeit dem Charakter er wird zu deiner Persönlichkeit.