Ein Wieder Hallo an die Engagierten,
nach einiger Zeit mit deutlichem beruflichen und privaten Stress erwache ich so langsam wieder aus der Lethargie des 16-Stunden Tages. Sorry für die Abstinenz in den letzten Monaten, aber es gab neben beruflich bedingter Abwesenheit schlichtweg auch recht wenig zu berichten, was irgendwie berichtenswert wäre. Naja, vielleicht der ein oder andere (Fehl-)versuch, aber diverse Versuche mit entsprechender Diskussion sind ja von einigen schon ausreichend dargestellt worden. Aber nun mir selbst ein Tritt in den Allerwertesten und raus aus der Passivität.
Dieser Thread, ein guter im Übrigen, bewegt mich jedoch sehr, als dass ich in der wenigen Freizeit, die ich hatte, mich mit genau diesem Thema theoretische als auch aktiv befasst hatte. Fazit war ein regelmäßiges Echo, 'oh sehr interessant' seitens potentieller Investoren oder Schlüsselpersonen. Ein Nachfassen oder entsprechende Konkretierung von möglichem Engagement verlief jedoch regelmäßig im Sande. Das ist schade, aber aufgeben werde ich nicht.
Der Stein wird die Bergspitze sehen, da bin ich mir sicher. (Ihr kennt doch den mit dem Stein?)
Quote from: Rubberduck, 2010 October 07, 09:37:41 pm
Sollte es der Sinn sein hier Projekte in allen Details öffentlich zu diskutieren und während einige hier für die Umsetzung ihr letztes Hemd ausziehen , kopieren sich einige findige Kerlchen die über das Monetäre Kapital zur umsetzung verfügen die Details und profitieren davon , ohne jemals was für die Gemeinschaft getan zu haben ?
Merke :
Der Idealist stirbt meist Arm , während irgendein Geldsack schon daraus Profit schlagen wird !
Eines ist Klar (für mich zumindest) :
Es wurde schon sehr viel Zeit , Herzblut , Idealismus , Tatkraft und machmal auch die stillen Reserven investiert von einigen wenigen .
Keiner kann alle Ideen und Aufgaben alleine stemmen .
Also warum sollte man nicht im kleinen vertrauensvollen Rahmen erstmal Gemeinschatsprojekte Professionell realisieren bevor man alles öffentlich macht und angefangen beim Urschleim erklärt ? Für WEN ?
Wer interesse an Zusammenarbeit hat und die richtigen Ideale , der findet auch den Weg in ein Team , ohne Wenn und Aber !
Also was sollte erstmal gegen eine Vereinsgründung sprechen , mit klaren Regeln , die den Gemeinnutz betreffen ?
Ich bin normal auch kein Freund von Vereinsmeierei , aber hier geht es um unsere Zukunft , unseren Welt und unsere Überzeugung !
also wird es Zeit zu sagen :
There´s no I in TEAM ! Ohne Wenn und Aber .
just my 2 cent
Da hast Du nur allzu recht, allerdings halte ich das Konstrukt eines Vereins für ungeeignet. Letztendlich führt dies in die gleiche Situation, wie die jetzige, mit dem Unterschied, dass einige der Engagierten nun in ehrenamtlichen Würden sind. Diejenigen, die Vereinsmeierei in der Vergangenheit aktiv und verantwortlich betrieben haben, wissen das einzig die ideelle Eigenmotivation der Antrieb ist, ansonsten kann und darf man außer zusätzlicher Arbeit nicht erwarten. Außerdem, ein Verein ist nur so aktiv und gut, wie es auch die Mitglieder sind. Ansonsten werden die Engagierten in Amt und Würden vor allen Dingen rudern, wie halt sonst auch...
Ich denke, das Ganze sollte wesentlich professioneller, mit einem ordentlichen Firmenmantel aufgezogen werden, mit dem sich alle Engagierte und Förderer identifizieren können UND wollen. Wir haben hier Engagierte mit den verschiedensten Hintergründen, auch was das monatliche Einkommen betrifft. Da gibt es den Studenten, den Angestellten, den Selbstständigen, verschiedene bereits bestehende Institutionen/ Verbände, Firmen blabla... Jeder hat daher eine bestimmte Motivation aber auch Erwartungshaltung, die ein Verein am Ende aber dann doch nicht stemmen bzw. erfüllen kann.
Im kleinen, erlauchten Kreis funktioniert das gegenseitige Aushelfen eine Zeitlang. Das finanzielle Risiko, z.B. von Materialeinkäufen, Teileproduktion wird jedoch kaum jemand dauerhaft übernehmen (können) . Entsprechende Beispiele gibt es (Gott sei Dank), wurden jedoch ein Zeitlang von unnötigen Neiddebatten überschattet. Dem kann jedoch entsprechend vorgebaut werden.
Daher, wir wollen uns zusammentun, damit wir durch die Bündelung und gewissem Ausgleich von Einzel-Engagments stärker sind, schrittweise vorankommen und uns letztendlich auch behaupten können.
Es möchten z.B. Anwendungen und Produkte zu einer gewissen Marktreife entwickelt oder erweitert werden, es sollten faire Einkaufskonditionen für Material und Fertigung realisiert werden können, der Vertrieb von Teilen, Peripherie etc. sollte organisiert bzw. lizenziert werden. Ebenso die vertraglich abgesicherte Zusammenarbeit mit Firmen und Institutionen. Es gibt also Ausgaben UND Einnahmen. Die Zusammenarbeit mit Firmen sollte signifikant erleichtert werden. Eine professionelle Gestaltung der Geschäftsführung und der möglichen Beteiligung der Engagierten sollte gleichermaßen gut organisiert sein, wie das Einsammeln von 'notwendigen Geldern', vor allen Dingen in der Startphase. Letztendlich sollte das eingesetzte Engagement auch monetär ausgeglichen werden können.
Das funktioniert mit einem Verein, ob gemeinnützig oder nicht, nur leidlich. In meinen Augen, schlichtweg das falsche Konstrukt.
So, nun ist erneut die Gesellschaftsform einer zunächst deutschen Genossenschaft zur Diskussion gestellt. Das notwendige Engagement ist ähnlich dem eines Vereins, vor allen für die Aktiven, die dann wie auch beim Verein für gewisse Funktionen zur Verfügung stehen müssten. Es gibt jedoch in meinen Augen signifikante Vorteile eines anerkannten Firmenmantels. Statt Spenden gibt es Einlagen. Kein Jammern und Erheischen von einer Tonne Mitleid. Ich würde einen bescheidenen Teil meines noch bescheideneres Vermögens in eine entsprechend sinnvoll gestaltete Genossenschaft investieren. Die Möglichkeiten sind enorm, das aktive Engagement kann entlohnt werden (Monetär, Einlagenerhöhung etc.). Bestehende Firmen, Selbständige können sich ebenfalls aktiv oder auch passiv einbringen. Etwaige Investoren können sich durch passives Engagement beteiligen. In der Gegenüberstellung zu einer GmbH gestaltet sich auch die Gewinnerzielungsabsicht etwas anders. Ausschüttungen sind gemäß den aufzustellenden Regeln möglich. Falls eines Tages erzielte Gewinne und Einlagen ein enstprechendes Kapital aufweisen, könnte auch eine europäische Genossenschaft als Erweiterung in den europäischen Raum in Frage kommen.
In meinen Augen wäre dies alles was sich einige bis dato Engagierte jemals erträumt haben. Auch die Vereinsmeierei wäre nicht so krass, wenn auch sicherlich einige Parallelen gegeben sind.
Eine Gründung verläuft im Grunde genommen ähnlich, mal von der Geschichte der Zwangszugehörigkeit zu einem Genossenschaftsverband abgesehen.
Macht Euch mal schlau (wikipedia etc.), schaut Euch mal einige Beispiele aus dem wirklichen Leben an, was heutzutage Genossenschaften sein können (sucht mal nach eG im Firmennamen). Sehr populär sind Wohnungsbaugenossenschaften, die ich hier als Beispiele jedoch ausdrücklich ausschliessen möchte, wenn gleich der ideelle Hintergrund deutlich heraussticht.
Versucht mal Euer Engagement, Eure Firma, Eurer Angestellten- oder Selbstständigen-Dasein,, das Engagement anderer inkl. Förderer, Leute, die wenig Zeit oder Mittel haben, andere Firmen, die schon in dem Metier peripher tätig sind. usw. in ein mögliches Konstrukt einer Genossenschaft gedanklich einzubauen...
Ich würde gerne in diese Richtung weitergehen wollen, wenn es ausreichend Mitstreiter gibt. Jegliche Bedenkenträger, die mit vernünftigen Gegenargumenten kommen, können natürlich auch gerne versuchen, mich vom Weg abzubringen.
Sorry, das war etwas etwas lang geworden, aber meiner Ansicht nach notwendig, um diese Möglichkeit nochmal kurz darzustellen.
Gruß,
ros