Hallo, AmonRaah!
Warnung und Appell an deiner Vernunft!Lass die Finger von Benzin! Zu gefährlich! Eine kleine elektrostatische Entladung zwischen dir und U-Rohr und du rennst womöglich als lebende Fackel durch die Gegend!
Bleib lieber beim zähen Öl, der nicht ausgasen kann!
Durch das Ausgasen des Benzins wird der benötigte Unterdruck oberhalb der Säulen komplett vernichtet! Die abgesaugten Luftmoleküle werden durch die ausgasenden Benzinmoleküle ersetzt. Folge -> Druckausgleich!
Da du schon mal das U-Rohr hast, wäre interessant zu wissen, wie sich die Pegel der einzelnen Flüssigkeiten mit einem größeren Innendurchmesser verhalten.
Ist kein großer Akt für dich:
U-Rohr in der Biegung anbohren und dünnes Schlauch, was auf eine Spritze passt, mit Heißkleber Luftdicht verkleben. (siehe dazu Skizze)
…
Nun zu deinen Antworten zuvor:
- Mit dem Paradoxon hat deinen Idee nur wenig zu tun, denn die vertikalen Steigleitungen sind identisch dick.
- Kettenzug samt Umlenkrollen muss aus technischen Gründen sein, da man damit effektiver Energie auskoppeln kann! Bei entsprechender Dimensionierung und technischer Verbesserung sehe ich da durchaus großes Potenzial. Das meine ich ernst!
- Mit meinem Mini-Experiment aus Antwort # 6 habe ich mir persönlich bewiesen, dass bei dünnen Schläuchen (= ca. 5 mm) und bei Unterdruck die Viskosität den Pegel von Öl weniger steigen lässt als es bei Wasser der Fall ist. Fakt!
- Mit deiner Antwort #9 beziehst du dich auf meine Antwort #4 und bestätigst damit, dass wie ich auch dachte, dass nur die unterschiedliche Dichte der Medien eine Rolle spielt. Das habe ich schon mit Antwort # 6 korrigiert, weil ich mit meinem Mini-Experiment durch die Viskosität der Medien eines besseren Belehrt wurde!
…
Zu deinem Experiment:
Wie du nun experimentell bewiesen hast, steigt aufgrund der Dichte das Öl höher als das Wasser, weil sozusagen von unten in der Biegung von Wasser aufwärts gedrückt wird aber auch das Wasser wird durch die Masse des Öls zurückgedrückt. Das Wasser und das Öl wiederum stehen unter Atmosphärendruck!
Und das ist eine kommunizierende Röhre bei normalem Atmosphärendruck.
Dreht man das U-Rohr um und saugt man aus der Biegung die Luft teilweise ab, dann sieht die Sache ganz anders aus.
Wenn du genau laut angehängter Skizze vorgehst, dann werden Wasser und Öl nicht mehr uneingeschränkt und direkt miteinander kommunizieren können!
Sie kommunizieren nun über den Unterdruck miteinander und das ist ein sehr feiner aber entscheidender unterschied. Dann wird die Viskosität der einzelnen Flüssigkeiten wesentlich mehr zur Geltung kommen und die Pegel werden in etwa so sein wie ich in Antwort # 4 gezeichnet habe. Lasse mich aber gerne mit deinem neuen Experiment, aber bitte immer noch mit dem ungefährlichen Öl durchgeführt, korrigieren.

Beste Grüße,
Laborator