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Selbstlaufende Unterdruckpumpe von Djérassem aus dem Tschad

Erstellt von Andy, 05. August 2011, 10:34:59

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plus

*
#30
12. August 2011, 01:21:14
6.Somit zeigt die obige Grafik V die Erfindung des Herrn Djérassem in stark reduziertem
   Aufbau, aber immer noch auf gleichen Voraussetzungen basierend. Somit spielt es auch
   keine rolle, ob die vereinte Steig- und Fallleitung oben oder unten verläuft.
Der Urquell aller technischen Errungenschaften ist die göttliche Neugier und der Spieltrieb des bastelnden und grübelnden Forschers und nicht minder die konstruktive Phantasie des technischen Erfinders. Sollen sich auch alle schämen, die gedankenlos sich der Wunder der Wissenschaft und Technik bedienen und nicht mehr davon geistig erfasst haben als die Kuh von der Botanik der Pflanzen, die sie mit Wohlbehagen frisst.
Albert Einstein

plus

*
#31
12. August 2011, 01:22:12
7.Wer mir bis hierher ohne Einwände folgen konnte, hat sicher auch nix dagegen, wenn wir
   der Grafik, welche die physikalischen Grundlagen auf die Herr Djérassems Erfindung
   beruht, Weibliche Rundungen verpassen, einfach nur weil sie harmonischer wirken und
   schöner anzusehen sind. Eine leichte bräune finde ich auch sehr reizvoll.

Gruss Thorsten
Der Urquell aller technischen Errungenschaften ist die göttliche Neugier und der Spieltrieb des bastelnden und grübelnden Forschers und nicht minder die konstruktive Phantasie des technischen Erfinders. Sollen sich auch alle schämen, die gedankenlos sich der Wunder der Wissenschaft und Technik bedienen und nicht mehr davon geistig erfasst haben als die Kuh von der Botanik der Pflanzen, die sie mit Wohlbehagen frisst.
Albert Einstein

hartiberlin

*
12. August 2011, 08:59:26 Letzte Bearbeitung: 12. August 2011, 09:03:43 von hartiberlin
Nein Thorsten,
ab Nummer 4 funktioniert Dein Teil nicht mehr
und ist was ganz anderes....

Ausserdem musst Du den äusseren Luftdruck berücksichtigen.
Du hast aber alle Kammern in den ersten 3 Fällen geschlossen gezeichnet,
so wird es auch nicht gehen...

Der Trick von dem Erfinder soll sein,
dass der Unterdruck in der oberen Kammer beibehalten wird
und dadurch das ganze Wasser von unten durch mehrere Kammern
hochgesogen wird.
Ganz oben soll dann durch die Länge ( Höhenunterschied) des Auslaufrohrs beim Ausfließen
des Wassers,
keine Luft in die oberste Unterdruckkammer reinkommen.

Die eigentliche Frage muss daher eigentlich nur lauten,
ob es stimmt, dass das ausfließende Wasser bei der richtigen Länge und Höhe des Ausflußrohres,
wirklich keine Luftblasen in die obere Kammer kommen lässt
und damit dort der Unterdruck beibehalten wird ?


Alle anderen Fragen sind erstmal sekundär und es bringt nichts,
das Ding jetzt 20 mal umzuzeichnen...

Gruss, Stefan.

Wade

*
12. August 2011, 09:10:46 Letzte Bearbeitung: 12. August 2011, 09:13:50 von Wade
da kommen keine Luftblasen rein, das dichtet schon sehr gut ab.

Jedoch warum sollte eine Wassersäule im Abflussrohr (sagen wir 1m) auf der linken Seite 4 Meter Wassersäule hochziehen können? Noch dazu will man auf der rechten Seite ja eine Turbine antreiben, wenn da das Wasser vom Unterdruck im Rohr hochgehalten wird hat das kaum Energie enthalten. Es muss frei auf die Turbine strömen können.

Das ganze wird so nicht funktionieren! Nr 4. von Geist ist ein gutes Beispiel. Man kann einfach einen Gartenschlauch nehmen und in einen Behälter hängen, mit Unterdruck etwas herausziehen und es läuft von alleine. Aber nur solange die Wassersäule auf der Ausflussseite größer ist als in der Innen seite (Abfluss tiefer als einlauf). Wenn man den Schlauch zu hoch hält kommt nichts mehr raus! (da sieht man auch dass eine Flüssigkeit in einem Schlauch sehr gut abdichtet ohne dass Luft rein kommt;) ). Dabei ist es egal ob die Wassersäule auf der innenseite in Kammern unterteilt ist oder an einem Stück!

Wade

*
#34
12. August 2011, 09:20:48
grad mit Paint nen vereinfachten Aufbau hingekritzelt. Wer 2 Bubbler hat kann das ganze einfach nachprüfen! (ich hab leider nur einen und der ist nicht 100% dicht)
Wichtig scheint euch zu sein dass der Abfluss höher ist als ein einzelnes Segment links.
Das ist zu 100% das selbe Prinzip wie mit den Festen Kammern & Steigrohren, jedoch werden diese mit Schäuchen ersetzt.



Laborator

*
12. August 2011, 15:04:23 Letzte Bearbeitung: 12. August 2011, 17:02:43 von Laborator
Oh weh, was ist hier los!
Muss wohl noch einige Worte und Bilder anhängen!

@ Geist
Kapillarwirkung ist hier absolut bedeutungslos! Vergiss bitte das Prinzip von Denis Papin!
Denn hier gibt es keine so dünnen Leitungen, die Wasser aufgrund einwirkender Atmosphäre oberhalb des eigentlichen Wasserspiegels drückt. Atmosphärendruck ist, bis auf das letzte untere Segment, fast vollständig ausgeschaltet! Alleine schon durch die Wände der segmentierte Hauptröhre, die ja nicht aus Plastik sein sollten, wie die Bubbler, sonder aus solidem Edelstahl gefertigt sein sollten. Und die geben durch Atmosphärendruck bekanntlich nicht nach. Zumindest nicht, wenn die Wandstärke dick genug gewählt wurde!
Stichwort: Tankwagen
Wenn man jetzt die Innendurchmesser der Steigrohre mit 4 cm festlegt, da ist nichts mit Kapillarwirkung, höchstens 1 mm, wenn überhaupt und das auch nur im untersten Segment
Es ist ein Teil- Geschlossener System und nicht offen, wie bei Papin!

Wade, in deine Skizze hast du nur den hydrostatischen Druck des Wassers, was sich nach der Krümmung des oberen Schlauches bis zu Auslauf sich befindet! Und das bisschen Volumen ist definitiv zu wenig um einen Selbstsauger zu erzeugen! Siehe dazu von mir umgefärbte Skizze mit dem Wasser + Luft und Kräfteverhältnis.
...
@ Stefan
Völlig richtig erkannt Stefan!
Hast Recht!

Um allgemein Berechnungen anstellen zu könne, müssen viele Unbekannte festgelegt werden.
Rohrdurchmesser inne und außen, Wandstärke, Volumen der Segmente, Wasser in den einzelnen Segmenten, etc. Dann kann man die Ergebnisse auf eine Seite der Waage legen und dann muss man auf der anderen Seite soviel Wasser dazu tun, dass damit die aufgewendete Arbeit für den Unterdruck und Gewicht des zu fördernden Wassers größer ist.
...
@ Alle
Damit kein Wasser über Ventil 2 trotz Unterdruck nicht zurückgesaugt werden kann, muss das Wasser nur schnell genug fließen und Reservoir im Segment 1 nur groß genug dimensioniert werden!
Im Segment 1 herrscht zwar Unterdruck, aber die Lageenergie des Restwassers inklusive Fallrohr ist immer noch groß genug, um mit Speed durch Ventil 2 zu strömen. Dazu reicht schon, wenn man die Austrittsöffnung nach Ventil 2 reduziert. Und schon sind die Probleme gelöst und die Turbine kann jetzt auch ordentlich auf Touren kommen! Durch die Wassersäule und Fallgeschwindigkeit des Wassers wird der  konstante Unterdruck ja kontinuierlich erzeugt.

Moment, habe eine noch bessere Erklärung!
Fallrohr ist eigentlich länger als man denkt. Würde man jetzt den Gesamtvolumen des Wassers von Segment 1 inklusive kurzer Fallrohr nach der Befüllung ausrechnen, dann diesen Volumen nur in einen fiktive verlängerten Fallrohr füllen, dann erkennt man die eigentliche Lageenergie, die unten auf Ventil 2 drückt. Dabei wird die aktuelle Position von Ventil 2 nicht verändert. Die fiktive Verlängerung findet nur nach oben am Fallrohr statt! So, und diese extreme Lageenergie ist nun dafür zuständig, dass Kammer für Kammer ein Unterdruck aufgebaut wird. Dabei entsteht durch die Trägheit des Wassers in den einzelnen Segmenten ein unterschiedlicher Druck, was aber dennoch ausreichend ist, um Wasser Segment für Segment nach oben zu saugen.
...

PS:
Sorry, in Bild 1 hat ein Fehler sich eingeschlichen!
Wenn das Wasser über Ventil 1 eingegossen wurde, liegt in der betriebsbereiten  Autonom-Pumpe der Wasserspiegel der Steigrohre auf gleichem Niveau mit dem darunter liegenden Segmente und sollte nicht an oberen Rand sein.

Habe außerdem verdeutlicht, dass in Bild 2 in jede Luftkammer ein anderer Unterdruck herrschen muss. Angaben sind nur fiktive Zahlen, bitte nicht so ernst nehmen, ist dennoch relativ nah an der Wirklichkeit!
Nach Ventil 2 ist eine Verengung eingezeichnet, die mit ordentlichem Speed auf die Schaufel spritzt.

Verweise aus Bild 2:
Info 1
Der Volumen des türkis gefärbten Wassers muss als Verlängerung des Fallrohres betrachtet werden. Text ist bereits weiter oben dazu geschrieben worden.

Info 2
Es hat nur den Anschein, dass Lageenergie verloren gegangen ist, dabei wurde sie nur in Unterdruck-Energie, falls die Wortkreation dafür anwendbar ist, umgewandelt.
Die ursprüngliche Lageenergie ist definitiv nicht verloren gegangen!

Hoffe, dass ich jetzt Klarheit genug geschaffen habe.

Beste Grüße
Laborator

Laborator

*
#36
12. August 2011, 17:07:18
Hier noch einige Bilder zur Verdeutlichung der Autonom-Pumpe.

plus

*
#37
12. August 2011, 19:54:43
Hallo Laborator,

bitte erkläre mir was die negativen Vorzeichen in deinen Zeichnungen bedeuten.

Die Drücke mit negativem Vorzeichen auf jenen sind physikalisch unmöglich.
Der theoretisch geringste Druck beträgt 0 bar. Deine Zeichnung weist im unteren Becken
Normaldruck aus.

Alle darüberliegenden Kammern müssten folglich einen Druck < 1 bar aufweisen.

Im Übrigen ist negativer Druck nicht in der Lage etwas anzusaugen. Es ist immer der
Differenzdruck verantwortlich für verrichtete Arbeit.

Gruss Thorsten

P.S.: Meine vorherigen Ausführungen hatten nicht das Geringste mit Kapillarkräften zu tun.
Der Urquell aller technischen Errungenschaften ist die göttliche Neugier und der Spieltrieb des bastelnden und grübelnden Forschers und nicht minder die konstruktive Phantasie des technischen Erfinders. Sollen sich auch alle schämen, die gedankenlos sich der Wunder der Wissenschaft und Technik bedienen und nicht mehr davon geistig erfasst haben als die Kuh von der Botanik der Pflanzen, die sie mit Wohlbehagen frisst.
Albert Einstein

TheCell

*
12. August 2011, 21:10:29 Letzte Bearbeitung: 12. August 2011, 21:38:53 von TheCell
Vom YT User sportsdude50 , der mit dem 2 Kammer Modell bereits Erfahrungen machte:
Why doesnt the container at 1:23 fill up with water?
TheRealEric31415 vor 9 Monaten

@TheRealEric31415 it is actually filling up, but very slowly, so its hard to notice.

Also, when this container fills up all the way, this perpetual motion machine stops
sportsdude50 vor 9 Monaten

http://www.youtube.com/watch?v=Z5LpJAR3cM0


http://en.wikipedia.org/wiki/Heron's_fountain

Ich sehe aber auch, dass von der unteren Kammer nur Luft zur oberen Kammer gepresst wird, also nicht das Prinzip , das hier im Thread diskutiert wird.

plus

*
#39
12. August 2011, 21:31:17
Der Urquell aller technischen Errungenschaften ist die göttliche Neugier und der Spieltrieb des bastelnden und grübelnden Forschers und nicht minder die konstruktive Phantasie des technischen Erfinders. Sollen sich auch alle schämen, die gedankenlos sich der Wunder der Wissenschaft und Technik bedienen und nicht mehr davon geistig erfasst haben als die Kuh von der Botanik der Pflanzen, die sie mit Wohlbehagen frisst.
Albert Einstein

Laborator

*
#40
12. August 2011, 21:55:10
Hallo Thorsten,

Ooops... ,sorry.
Mit den negativen Zeichen habe ich den negativen Überdruck verdeutlichen wollen.
Ach Mensch, bevor ich mich hier verheddere überlasse ich die Erklärung Wiki.
http://de.wikipedia.org/wiki/Unterdruck

-8 bar kann es ja nicht geben, dann nennen wir es den achtfachen negativen Überdruck im Verhältnis zum Normaldruck von 1 bar = 0,125 bar.
Jetzt zufrieden?

Ich habe ein Druckmesser, der skaliert sogar bis  minus 1 bar, also weit unter  Null!
http://www.conrad.de/ce/de/product/582309/VAKUUMMETER-M58080/0813033&ref=list;jsessionid=01722E3382F8DFB3427D5C7BBB2CAAB8.ASTPCCP10
Hmmm...
Also ist das Ding eine glatte Kundenverarschung, wenn der Luftdruck nicht unterhalb 0 bar gebracht werden kann.
Titansublimationspumpe bringt sogar 10ֿ¹² mbar also selbst hier nicht unter Null.

Soll man jetzt ein anderes Wort ins Spiel bringen, damit die Verwirrung komplett ist. Wie wäre es mit Vakuum? Mir geht es um die verständliche Weitergabe des Prinzips und nicht  so sehr um Fachbegriffe. Ich lasse mich gerne korrigieren und werde bestimmt nicht stur quer schießen. Aber sag wenigstens jetzt, dass du das Prinzip verstanden hast.

Habe die Druckangaben hiermit in Bild 2 verbessert.

Beste Grüße
Laborator

hartiberlin

*
#41
12. August 2011, 22:09:02
Bitte keine Heron Pumpen Sachen mehr posten.
Das ist ein vollkommen anderes Prinzip, was ja nicht perpetuell
geht...

Ich habe die Sache von Djérassem jetzt mal ganz einfach gezeichnet,
so dass man das Grundprinzip sieht.

Siehe Bild hier anbei.

Kann das so gehen ?

Reicht die kürzere Höhe der Wassersäule auf der rechten Seite aus, um
auf der linken Seite genug Wasser hochzuziehen ?
Die weissen Stellen im linken Rohr sollen Luft sein.

Laborator

*
#42
12. August 2011, 22:28:14
Ja!  ;)
Es geht sogar auch dann, wenn keine Luftblasen im Steigrohr vorhanden sind!

Na, jetzt muss es wohl jeder geschnallt haben.

Beste Grüße
Laborator

wernerkolbenring

*
#43
12. August 2011, 22:48:49
Herr im Himmel,
jetzt fließt das Wasser von alleine nach oben?

Gibt sich nicht die Natur echte Mühe mit Kapillarkräften, Osmosedruck und Thermik die Bäume bis in den letzten Wipfel zu versorgen, da kommt der Mensch und zeigt wie einfach es ist.

Genial

Hoffentlich hat der Mensch auch verstanden von was er redet.

plus

*
#44
13. August 2011, 09:03:34
Zitat von: Laborator, 12. August 2011, 21:55:10
...
Ich habe ein Druckmesser, der skaliert sogar bis  minus 1 bar, also weit unter  Null!
...
Hmmm...
Also ist das Ding eine glatte Kundenverarschung, wenn der Luftdruck nicht unterhalb 0 bar gebracht werden kann.


Moin Laborator, dein Vakuummeter ist keine Kundenverarschung. Die Bezugsgröße der
Skala ist Pamb und somit ist die Skalenbeschriftung bis zu einem negativen Überdruck von -1bar auch korrekt.

Zitat von: Laborator, 12. August 2011, 21:55:10
Aber sag wenigstens jetzt, dass du das Prinzip verstanden hast.


Ich denke es von Beginn an richtig erfasst zu haben.

Gruss Thorsten

P.S.: Hi Werner, schön das du wieder hier bist  ;D
Der Urquell aller technischen Errungenschaften ist die göttliche Neugier und der Spieltrieb des bastelnden und grübelnden Forschers und nicht minder die konstruktive Phantasie des technischen Erfinders. Sollen sich auch alle schämen, die gedankenlos sich der Wunder der Wissenschaft und Technik bedienen und nicht mehr davon geistig erfasst haben als die Kuh von der Botanik der Pflanzen, die sie mit Wohlbehagen frisst.
Albert Einstein