Hallo Anton-Entwickler,
ich war gestern auf der iena Erfindermesse in Nürnberg. Der erste Stand an den ich kam war dann gleich eine HHO-Zelle!
Die Zelle ist dem Anton (soweit ich das aus den Bildern des Anton beurteilen kann) sehr ähnlich. Der Entwickler heißt Manfred Janisch und ist mit dem siebtem Prototyp unterwegs. Er forscht bislang ausschließlich für die Anwendung im Auto und ist mit diesem selbst entwickelten HHO-System angabegemäß bereits über 20.000 km gefahren mit einer nennenswerten Spritersparnis (rd. 20 - 30% habe ich aus seinen Angaben zu Reichweite etc. geschätzt).
Die Zelle wird jetzt auch verkauft. Hier:
http://www.watergas.de/pi1/pd1.htmlDas eigentliche Patent besteht angabegemäß im Wesentlichen aus folgenden zwei umgesetzten Ideen:
1) die Bohrungen der Edelstahlplatten zur Befüllung der Zellen sind oben!. Eine Pumpe (Scheibenwischerspritzpumpe) wird elektronisch gesteuert und befüllt die Zelle mit Wasser bis oben über die Bohrungen alle Zellen voll sind. Das enstehende Gas drückt dann den Wasserspiegel bis unter die Bohrungen, so dass praktisch eine Trockenzelle vorliegt ohne "Kurzschlussmöglichkeit" über die Bohrungen. Die Zellen sind also immer ganz gefüllt und gleichzeitig völlig isoliert von einander. Ausserdem ist der Wartungsaufwand minimal, was eine Voraussetzung für den Einsatz im Auto ist.
Eigentlich ganz smart, oder was meint ihr?
2) Änlich wie Anton ist die Zelle sehr flexibel und modular aufzubauen. Die Dichtungen können gedreht werden, so dass auch eine Konfiguration mit Bohrungen unten aufgebaut werden kann (wie bei Anton), falls jemand den Aufwand mit der Pumpe meiden will.
Die Zelle (6 Zellen) wird von Ihm für 399,- verkauft.
Die Dichtungen sind geschnitten und nicht wie bei Anton gegossen. Bei dem Aufbau für das Auto wird das entstehende Gas durch den Wasserbehälter geleitet, so dass ein separater Bubbler entfällt (der Wasservorratsbehälter ist gleichzeitig der Bubbler).
Eine wesentliche Entwicklungsarbeit wurde von Manfred Janisch in Form der Steuerelektonik geleistet: Ein Mikocontroller steuert die Pulsweitenmodulation und entsprechende Mosfets. So wird auch die Leistung über die Stromaufnahme auf einen vorgegebenen Wert geregelt. Ausserdem wird die Zelltemperatur (Temperaturfühler) und die Temperatur der Mosfets überwacht und eben die Pumpe gesteuert.
Der Entwickler verfolgt eine ähnliche Philosophie wie die Anton Entwickler: Verbreitung einer qualitativ hochwertigen Zelle nebst Peripherie als Basis für Experimente und Anwendungen.
Er will jetzt noch die Steuerelektonik in Serie produzieren (lassen) und diese auch anbieten.
Also ich finde, das hört sich gut an.
Overunity.de kannte er noch nicht. Vieleicht kommt es ja künftig zu einem Gedankenaustausch (oder sogar Austausch von Teilen...).
Mich hat es jedenfalls bestärkt mal eine Zelle live in Aktion zu sehen. Da kriegt man richtig Lust zum experimentieren.
PS: Habt ihr noch einen Anton verfügbar?
Grüße Sven