Hi Thorsten,
Einspruch innerhalb einer Grundsatzdiskussion stattgegeben.
Ich denke es ging Murmeltier um die Frage wie bei einer Kernfusion oder Spaltung die Energie entsteht und ich versuchte unter Zuhilfenahme von Schulwissen ihm zu erklären, dass diese Energie nicht entsteht sondern auch hier irgendwann zugeführt wurde, um es jetzt mal vereinfacht auszudrücken
Dass der Energieerhaltungssatz der einzige Fels innerhalb der wissenschaftlichen Lehren und Postulaten ist entspricht auch meiner Meinung.
Die Frage von Murmeltier war irgendwie etwas unklar und letztendlich ging es ihm dann wohl doch um den Energieerhaltungsatz.
Im molekularen Bereich ist der Fall durch äquivalente Bindungskräfte und auch bei den Massen klar.
Innerhalb der Möglichkeit, das Murmeltier die Erkenntniss für schulische Zwecke benötigt werd ich analog mit Schulwissen antworten.
Genaue Massenbestimmungen des Heliumkerns haben ergeben, dass seine Masse mHe = 6,644656 ∙ 10 hoch minus 27 kg beträgt. Die Masse des Heliumkerns ist also um 0,050444 ∙ 10 hoch minus 27 kg geringer als die Summe der Massen der einzeln existierenden Teilchen. Dieser Verlust macht etwa 0,8 % aus.
Der Massenverlust - auch Massendefekt genannt - kommt dadurch zustande, dass beim Zusammenschluss von Protonen und Neutronen zu einem Kern ein kleiner Teil ihrer Massen in Energie umgewandelt wird.
Einfach gesagt, der bei der Fusion des Heliumkernes freigewordene Energiebeitrag reduzierte die Masse der Einzelteilchen um 0,8%.
Ab einer Massezahl über 60 nehmen die Bindungskräfte durch die hohe Anzahl an Nukleonen ab und hier wird Energie durch Kernspaltung frei
Um die ursprüngliche Frage auf das wesentliche zu reduzieren, Energie kann nicht erzeugt oder verbraucht sondern nur gewandelt werden. Es entsteht auch bei einer Kernreaktion keine neue Energie.
Unterscheiden sollte man noch, dass ein angeregter Kern ohne Massenverlust oder Änderung Energie abgeben kann, aber auch diese wurde ihm zuvor zugeführt.
So, werde mich jetzt erstmals aus allen wissenschaftlichen Diskussionen ausklinken und meine Freiheit geniessen, in der ich wissenschaftliche Konstrukte auf das bildhafte reduzieren kann und mit einem Eimer gerade etwas Energie aus dem Äthersee hole.
Vielleicht ist diese Vorstellung ja auch näher dran, als alle Einsteinschen und quantentheoretischen Betrachtungen.
Gruss Werner
PS.
Plus docet quam scit oder besser gesagt, wie drücke ich mich in einem Forum allgemein verständlich aus ohne einen wissenschaftlichen Diskurs mangels fehlender Fachterminologie auszulösen.