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Funktionsprinzip

Erstellt von Joh70, 09. Februar 2012, 18:02:07

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Joh70

*
09. Februar 2012, 18:02:07 Letzte Bearbeitung: 09. Februar 2012, 18:07:16 von Joh70
Hallo Kreative,

hier mein Kommentar zur Maschine des Künstlers Reidar Finsrud aus Norwegen.

Hier seine eigene Webseite:
http://www.galleri-finsrud.no/
Auf P.Mobile klicken...

In mehreren Jahren hat er ein virtous konstruiertes "Perpetuum Mobile" gebaut und fein ausjustiert.

Nach einigen Stunden Analyse seiner Kommentare und Videos bin ich zu dem Schluß gekommen, daß es funktioniert.
Als Energiequelle nutzt diese Konstruktion die Coriolis-Kraft der Erdrotation.

Zusatzinfos unter
http://de.wikipedia.org/wiki/Corioliskraft
http://de.wikipedia.org/wiki/Foucaultsches_Pendel

Durch diese Kraft wandert das Foucaultsche Pendel im Deutschen Museum in München den Tag über im Kreis, weil sich die Erde unter der trägen Masse des Pendels ein wenig hinwegdreht.

Der Künstler nutzt dieses Beschleunigungsmoment auf geniale Weise, ohne selbst davon zu wissen. Nach seiner eigenen Aussage weiß er nicht, warum es funktioniert. Auch der von ihm eingeladene Techniker konnte ihn nicht aufklären.

Doch vieles deutet darauf hin, daß er durch die Anordnung dreier Pendel, deren Bewegungslinien ein imaginäres, gleichseitiges Dreieck beschreiben, einen Weg geschaffen hat, mit dem er die im Mittel rechtsgerichtete Kraft auf die auf horizontaler Ebene gelagerten Kugel übertragen kann. Die Magnete dienen aus meiner Sicht nur der Feinjustage des Systems (Gewicht der Kugel beim Überrollen der Federn).

Leider ist die Energieausbeute sehr gering. Die Kugel läuft reibungsarm auf metallischen Gleisen, ohne einen Höhenunterschied bewältigen zu müssen. Diese Maschine muß absolut im Wasser stehen und alles muß saubergehalten werden. Trotzdem läßt sich damit nicht viel Nutzenergie auskoppeln bzw. eine entsprechende Energiemaschine müßte riesig sein.

Am Äquator dürfte die Maschine nicht laufen, weil dort keine Corioliskraft auftritt. Und für den Einsatz in der südlichen Hemisphäre unseres Planeten müsste ein linkslaufender Maschinentyp konstruiert werden.

Dennoch ist hier Hr. Finsrud ein meisterhaftes Kunstwerk gelungen.

alana

*
#1
24. Februar 2012, 20:58:52
danke für die gute Erläuterung. Hab mich immer schon gefragt, was das auf sich hat. Jetzt kapier ich es!!